Nachhaltigkeitspreis: Städte an den Klimawandel anpassen - Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie

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09.11.2021

Nachhaltigkeitspreis: Städte an den Klimawandel anpassen

Kurz & Knapp
  • Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Forschung richtet sich in diesem Jahr an Ideen und Projekte, die Städte vor den Folgen des Klimawandels wappnen helfen.
  • Drei Projekte haben es ins Finale geschafft. Zwei von ihnen gehen insbesondere das Hitzeproblem an, das dritte möchte für typische Probleme Lösungsbaukästen entwickeln.
  • In einer öffentlichen Abstimmung wird bis zum 15. November 2021 das beste Projekt ausgewählt. Die Preisverleihung erfolgt beim Deutschen Nachhaltigkeitstag am 3. Dezember 2021 in Düsseldorf.

Abstimmung über Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung

Drei Forschungsprojekte wollen deutsche Städte resilienter machen gegen die Folgen der Klimakrise. Dafür sind sie jetzt für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung nominiert. Bis zum 15. November 2021 können alle Interessierten über das beste Projekt abstimmen und Karten für den Deutschen Nachhaltigkeitstag gewinnen.

Was längst Konsens in der Wissenschaft ist, dringt zunehmend zu Politik und Gesellschaft durch: Die Klimakrise ist eine existenzielle Bedrohung für die Menschheit. Zwar wird auf politischer Ebene noch gerungen, Klimaschutzmaßnahmen im erforderlichen Tempo umzusetzen, doch in einem Punkt herrscht weitgehend Einigkeit: Egal wie erfolgreich der Klimaschutz voranschreiten wird, um Anpassungsmaßnahmen kommt Deutschland nicht herum.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Forschung hat in diesem Jahr das Thema Resilienz gegen die Folgen des Klimawandels aufgegriffen. Gesucht wurden „anwendungsnahe Projekte, die Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel in Städten und Regionen präsentieren und damit den Herausforderungen des Klimawandels durch vorsorgendes Handeln begegnen oder dieses ermöglichen“.

Maßnahmen gegen Hitze in Städten

Drei Projektideen haben es ins Finale des Wettbewerbs geschafft: Die „Grüne Stadt der Zukunft“ adressiert den Zielkonflikt zwischen grünen, kühlenden Städten und der Nachverdichtung, um mehr Wohnraum zu schaffen. Die Forschenden ermitteln die Leistungsfähigkeit grüner Infrastrukturen und analysieren die Potenziale stadtplanerischer Instrumente in mehreren Reallaboren in München.

Bei der „HeatResilientCity“ geht es um eine ähnlich Frage, nämlich darum, welche Maßnahmen Stadtbewohner besser vor der Sommerhitze schützen. Die Forschenden identifizieren besonders belastete Quartiere und Personengruppen ebenso wie Gegenmaßnahmen für Stadtplanung in individueller Architektur. Zu den Lösungen zählen hitzeangepasste Haltestellen, Trinkwasserstationen, eine Blühwiese und Baumpatenschaften.

Preisverleihung am 3. Dezember 2021

Der dritte Finalist ist „LoKlim“ – „Lokale Kompetenzentwicklung für Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen“. Die Forschenden identifizieren an Beispielen aus Baden-Württemberg typische Problemfelder und entwickeln ein Baukastensystem aus Problemindikatoren und geeigneten Lösungsmaßnahmen.

Die Website des Deutschen Nachhaltigkeitspreises stellt alle Finalisten ausführlich mit Text- und Videobeiträgen vor. Noch bis zum 15. November 2021 steht die Abstimmung über das beste Projekt allen Interessierten offen. Zu gewinnen gibt es dabei Tickets für den Deutschen Nachhaltigkeitstag am 2. und 3. Dezember 2021 in Düsseldorf, der zugleich Ort der Preisverleihung sein wird