Das Jahr der Mathematik - Wissenschaftsjahr 2008 Junge Mathematikerin erhält internationalen Preis

Springen Sie direkt: Zum Textanfang (Navigation überspringen) Zur Suche





Junge Mathematikerin erhält internationalen Preis

Der Europäische Mathematiker Kongress (ECM) zeichnete die Mathematikerin Olga Holtz in Amsterdam für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen mit dem EMS-Preis aus. Die 34jährige Professorin lehrt und forscht an der Technischen Universität Berlin. Dort beschäftigt sie sich mit der Frage, wie man die Computerberechnung riesiger Datenmengen schneller und zuverlässiger machen kann.

Olga Holtz ist nicht nur eine der großen Hoffnungen der numerischen Analysis, sondern eine außergewöhnliche Persönlichkeit mit einer spannenden Lebensgeschichte. Nach dem Abitur und dem Mathematikstudium in ihrer russischen Heimatstadt Tscheljabinsk, wo sie 1973 geboren wurde, ging Holtz in die USA. Hier begann sie im Alter von 22 Jahren ihre Promotion. Anschließend wurde sie Humboldt-Stipendiatin in Berlin und mit kaum 30 Jahren Assistenzprofessorin in Berkeley.

Bereits 2006 wurde Olga Holtz für ihre wissenschaftlichen Leistungen ausgezeichnet. Die Alexander von Humboldt-Stiftung verlieh ihr den Sofja Kovalevskaja-Preis für Spitzennachwuchsforscher. Zu den Spezialgebieten der Mathematik-Professorin gehört die numerische lineare Algebra. Hier behandelt Holtz grundlegende und ungelöste Probleme der Mathematik, darunter die Frage, wie viele Rechenoperationen nötig sind, um große Matrizen zu multiplizieren. Damit bewegt sich die musikbegeisterte Mathematikerin auf einem Forschungsgebiet mit vielen Anwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel bei Wetter- und Klimasimulation.


Springen Sie direkt: zur Hauptnavigation zum Seitenanfang