Zum Wissenschaftsjahr 2018
Das sind die Gewinner (Über 18 Jahre)

Das sind die Gewinner (Über 18 Jahre)

Beeindruckende Lösungsvorschläge der nachrückenden Generation

Gewinner der Kategorie "Über 18 Jahre"

Mit beeindruckenden Video-Präsentationen begeisterten die Ü-18-Teilnehmer unsere Jury. In dieser Kategorie wurden sogar 2 erste Plätze vergeben, die beide jeweils auch einen Hauptpreis erhalten. Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner!


Platz 1 - Submarine-Station-V

Laudatio Castcrafter: 

Die Einreichung “Submarine Station V” der acht Jungen Moritz, Karl, Jonathan, Phillipp, Max, Yann und Torben zeigt einer der am baulich und vor allem videotechnisch aufwändigsten Einreichungen des kompletten Wettbewerbs. Sie haben sich sehr ausführlich mit ihrem Thema auseinandergesetzt und ihre Ideen und Zukunftstechnologien durchdacht umgesetzt. Die Einreichung überzeugt vorallem durch das sehr aufwändig produzierte Video. Es wurde eine Welt mit verschiedensten Lösungen zu Problemen wie bspw. Leben unter dem Wasser gebaut und anschließen in dem Programm C4D sehr Zeitaufwendig animiert. Für das Projekt wurde eigene, sehr passende Musik komponiert sowie ein durchdachter Text geschrieben und eingesprochen. Die Gruppe beschreibt ihre Lösungen und neue Technologien mit Hilfe des Videos und Textes stets sehr gut. Besonders fande ich hierbei auch die kleinen 2D Animationen der Windräder und Kugelspeicher.

Jedoch muss die Jury anmerken, dass die nachhaltige Förderung von Manganknollen ein problematisches und ungelöstes Problem darstellt.

Aufgrund des mehr als gelungenen Gesamtkonzepts der Einreichung hat sich die Jury deshalb dazu entschlossen diesem Projekt dem ersten Platz zu verleihen.

Hier finden Sie die Laudatio von Castcrafter als Video.


Platz 1 - Konzept zur nachhaltigen Energieproduktion

Laudatio Albert Gerdes:

Jan Holle hat sich im Rahmen des diesjährigen Minecraft-Wettbewerbs mit der Frage beschäftigt, wie die spezifischen Verhältnisse an Küsten genutzt werden können, um auf unterschiedlichen Wegen nachhaltig Energie zu produzieren. Der Beitrag ist von deshalb besonderem Interesse, weil er, im Gegensatz zu anderen Einreichungen, nicht alle Umweltprobleme dieser Welt simultan zu lösen beansprucht.  Vielmehr konzentriert sich Jan Holle auf einen wesentlichen Aspekt: eine möglichst umweltschonende Energiegewinnung. Diese Fokussierung erlaubt es ihm, unterschiedliche Facetten seiner Fragestellung zu behandeln. Er setzt also in seinem, auch visuell gelungenem Szenario auf Reduktion und Vielfalt in einem und zeigt auf, wie sich Windräder, Gezeitenkraftwerke, Entsalzungs- und Solaranlagen sowie die Nutzung von Meeralgen kombiniert einsetzen ließen. Zwar konstruiert Jan Holle in gewisser Weise eine ideale Welt, die es so zumindest an deutschen Küsten, wo Gezeitenkraftwerke kaum eine Chance haben, wohl nicht geben wird. Aber das ist ihm anscheinend bewusst, den er bezeichnet seinen Minecraft-Vorschlag ausdrücklich als Konzept. – Herzlichen Glückwunsch zu diesem Denkanstoß!


Platz 3 - Hochwasserschutz an gefährdeten Küsten

Laudatio Roland Lambrette:

Der Film "Hochwasserschutz an gefährdeten Küsten" und die darin gezeigten Ideen sind in mehrfacher Hinsicht ein besonders bemerkenswerter Beitrag zu diesem Wettbewerb. Christiane Weber und Andreas Ernst versuchen, mit ihrem Vorschlag gleich mehrere Probleme zu lösen. Ihr Konzept will gefährdete Küstenregionen vor Überflutung schützen, zugleich die Wassermassen reinigen und für verschiedenste Zwecke nutzbar zu machen. Ihre "Deich-Filteranlagen“ nutzen die natürliche Bewegung des Wassers. Sie könnten sogar so ausgelegt werden, dass sie nicht nur bei Überflutungen sondern auch den normalen Wellengang sowie den Tidenhub nutzen, um Meerwasser zu reinigen. Darüber hinaus ist ihre Vision - im Unterschied zu den meisten anderen Einreichungen - so gestaltet, dass sie sich nahezu unsichtbar in die jeweilige Landschaft einfügt. Der Film zeigt eine hohe Sensibilität für die Natur und für die Verantwortung des Menschen, wenn er in bestehende Ökosysteme eingreift. Die Jury ist auch davon beeindruckt, dass die Minecraft-Tools für eine eigene ästhetische Sprache genutzt werden, die sich deutlich von den vielen filmischen Klischees anderer Beiträge unterscheidet, die mit vieler und vor allem dominanter Technologie bei dem Versuch, ein Problem zu lösen, neue Probleme schaffen. Christiane Weber und Andreas Ernst bedienen sich nicht aus dem üblichen Katalog von bekannten Umwelt- und Energie-Maßnahmen, sondern sie entwickeln einen eigenständigen, neuen Lösungsvorschlag - auch, wenn im Detail einige Grundannahmen noch nicht ausgereift sind. Diese Suche nach einer mutigen Lösung hebt ihren Beitrag besonders hervor und macht nachvollziehbar, dass er noch viele Fragen der Machbarkeit aufwirft. Aber nur wer das zunächst Unmögliche zu denken wagt, kann wirklichen Fortschritt schaffen.

 

Hier finden Sie das Video "Hochwasserschutz an gefährdeten Küsten".