Wissenschaftsjahr 2007 - Indologie

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Indologie

Neben China beherrscht Indien derzeit die Schlagzeilen der Wirtschaftspresse. Der dominierende Staat auf dem riesigen Subkontinent - die Indische Union - zählt zu den aufstrebenden Wirtschaftsmächten und rückt deswegen immer stärker in den Blick hiesiger Unternehmen. Darüber hinaus verfügt Indien über eine unvergleichliche Vielfalt an Religionen und Kulturen, an Völkerschaften und Sprachen. Die weit verzweigte Geschichte Indiens lässt sich anhand schriftlicher Zeugnisse bis ins zweite Jahrtausend v. Chr. zurückverfolgen. Dem indischen Kulturraum, der über die politischen Grenzen des gleichnamigen Landes hinausgeht, widmet sich die Indologie.

Gegenstand und Aufgabe

Allein dieser Reichtum an Sprachen: Da gibt es mit Vedisch und Sanskrit die altindischen Sprachen. Da gibt es die mittelindischen Idiome wie Prakrits und Pali. Und schließlich die modernen Literatursprachen. Angeführt von Hindi sind es 18 an der Zahl. Nicht nur die Sprachen, auch die Kulturen und Religionen, die Geschichte und Gesellschaft des indischen Kulturraums sind Gegenstand der Indologie. Insofern müssen die verschiedenen Institute, an denen Indologie in Forschung und Lehre präsent ist, Schwerpunkte setzen. Dabei lassen sich an den Instituten klassisch-philologische und stärker auf die Gegenwart bezogene kulturwissenschaftliche Akzentsetzungen unterscheiden.


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