Wissenschaftssommer macht Leipziger neugierig auf Mathe
Den diesjährigen Wissenschaftssommer präsentierte Wissenschaft im Dialog unter dem Motto "Alles, was zählt". Tausende Menschen kamen zur "Langen Nacht der Wissenschaften" am 28. Juni 2008, dem Auftakt des Wissenschafts-Festivals. Mehr als 200 Einzelveranstaltungen zeigten in der darauf folgenden Woche, wie spannend Mathematik sein kann.
Till sitzt inmitten eines orangefarbenen Kissenbergs. Vertieft über einem Blatt Papier löst der kleine Junge Matheaufgabe für Matheaufgabe. Auch seine Schwester Lisa kann das Tohuwabohu im "Zelt zwei" des Leipziger Wissenschaftssommers nicht ablenken. Konzentriert löst sie Knobelaufgaben, das Blatt auf dem Knie. Die Geschwister kennen die Känguru-Fragen aus der Schule und haben an dem Mathewettbewerb teilgenommen. Mit ihren Eltern sind sie zur ersten "Langen Nacht der Wissenschaften" nach Leipzig gekommen. Während die Kinder Känguru-Fragen knobeln, rätseln ihre Eltern über einem Mathe-Quiz zur Stadt. "Wie viel Wasser fasst der Brunnen auf dem Augustusplatz und wie kann man das berechnen?"
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Neben Till, Lisa und ihrer Familie nahmen viele Besucherinnen und Besucher die "Lange Nacht der Wissenschaften" zum Anlass, die Zeltstadt auf dem Leipziger Augustusplatz zu besuchen. Im Jahr der Mathematik stand der einwöchige Wissenschaftssommer ganz im Zeichen dieser faszinierenden Disziplin. Und zu entdecken gab es viel: 40 Einrichtungen aus ganz Deutschland zeigten in mehr als 100 Veranstaltungen, wie spannend Mathematik sein kann. Ziel sei es, gerade junge Menschen für die vielen Facetten der Mathematik zu begeistern, sagte Thomas Rachel, Parlamentarischer Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung bei der Eröffnung. Dies gelang an vielen Stationen der gut besuchten Stände.
Insbesondere bei den stündlichen Vorführungen einer Gruppe von Skateboard- und BMX-Fahrradfahrern waren immer viele junge Zuschauer vor Ort. Denn auch der Sport kann mit mathematischem Blick betrachtet werden. So sausten die Jugendlichen mit circa 25 Kilometern pro Stunden auf der eigens für den Wissenschaftssommer aufgestellten Rampe hinauf und hinunter, drehten sich gekonnt um die eigene Achse und wählten waghalsige Winkel zum Absprung. Doch nicht nur Kindern und Jugendlichen bot der Wissenschaftssommer zahlreiche Möglichkeiten, Mathematik neu und spielerisch zu begreifen.
Auch Thomas Rachel zeigte sich beeindruckt und probierte getreu dem Motto "Wissenschaft zum Anfassen" gemeinsam mit Klaus Kinkel, Vorsitzender der Deutsche Telekom Stiftung und dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung einige Stationen aus. Rechtzeitig vor Anpfiff des EM-Finales trainierten sie Elfmeter und informierten sich über Trefferquoten und probten (mathematische) Spielzüge bei einer Partie Tischfußball.
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