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H.S., 30.01.2009

Was können wir wissen?

Nicht 'nur' abstrakte Erkenntnistheorie, sondern die Grundfrage hinter vielen weiteren Fragen: z.B. gibt es wertfreie Wissenschaft, Verhältnis zw. Wissenschaft und Gesellschaft etc., aber auch wo ist Wissenschaft aufgrund impliziter erkenntnistheoretischer Vorannahmen quasi betriebsblind für Neues.

5 Kommentare

  • Linsi

    Wir sind gefangen in unserem "Bewusstsein". Solange wir nicht wissen, was "Bewusstsein" ist, können wir nicht wissen, wo die Grenzen unseres Wissenserwerbs liegen. Wenn ich sage: Das ist ein Tisch - weiß ich dann, was ein Tisch ist? "Ist" der Tisch, oder nehme ich "ihn" nur als Tisch wahr? Existiert er "absolut"? Demut ist zu wissen, dass man nichts weiß.

  • Ivo Freitag

    Wie es letztens in einem Artikel auf Spiegel online hieß: "Die Wissenschaft hat den Ursprung des Universums entdeckt, komplexe Phänomene wie die Krümmung der Raumzeit beobachtet - aber sie wird nie eine Weltformel finden, die alles erklärt. Schon eine winzige Schneeflocke ist zu diffizil dafür." Ich denke, wir können viel, aber halt nie alles wissen.

  • Magen-Darm-Terrorist

    @Ivo Freitag
    Zitat: "...aber sie wird nie eine Weltformel finden, die alles erklärt. Schon eine winzige Schneeflocke ist zu diffizil dafür." Ich denke, wir können viel, aber halt nie alles wissen." Weder du, noch der Spiegel (oder gar SpOn) haben auch nur die geringste Grundlage für so eine Annahme [die hat vermutlich keiner, aber man sollte es sich auch nicht einbilden]. Alles spricht dafür, das das Universum nach grundlegenden 'Gesetzen' funtioniert, ob sich diese jedoch mathematisch formulieren lassen, ob wir jemals die physikalischen Möglichkeiten haben werden um alle Naturphänomene zu untersuchen und ob unsere Spezies genügend Zeit haben wird dafür, lässt sich schlicht nicht wissen. Natürlich gibt es kein (im Philosophischen Sinne) ultimatives Wissen, aber die für uns Wahrnehmbare Realität ist das einzige, über das wir auch nur zu wissen hoffen können.

  • Magen-Darm-Terrorist

    FORTSETZUNG: Das wir "nie alles wissen können", lässt sich nur im Philosophischen Sinne begründen und hat dann zur Konsequenz nicht, das wir viel, sondern, das wir nichts wissen können. (siehe Linsi)

  • mr.of

    Das ist wirklich die beste Frage, die hier gestellt wurde. Meine Antwort: Wir können nie genug wissen. In dem Moment, in dem wir keinen Bedarf an Wissen mehr haben, sind wir untergegangen. Die Zwickmühle (das Paradoxon) dabei ist, dass uns auch unser Wissensdurst in den Untergang treiben wird.


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