Zeppelin University

Wieviel Transparenz verträgt eine Wissensgesellschaft?

ZeppelinUniversity Bild in der Großansicht Transparenz ist das durchsichtige Argument in Zeiten, in denen es eng, kompliziert und unüberschaubar wird. Der Wille, gerade in Krisenzeiten mehr Transparenz zu wagen, schafft eine regelrechte „Transparenz-Industrie“: Teilnehmer sind Staatsanwaltschaften, Wirtschaftsprüfer, Untersuchungsausschüsse, Rating-Agenturen, Detekteien, Abhörtechnologieanbieter, Medien und auch die Wissenschaft selbst, denn gegen Transparenz kann man eigentlich nicht sein.

Ein guter Anlass für die Wissenschaft, einmal genauer nachzufragen: Sollten wir bei der Forderung nach mehr Transparenz nicht vorsichtiger werden? Wieviel Transparenz ist in Politik, Wirtschaft und Kultur möglich, und bis wohin dient sie dem Verständnis? Gibt es vielleicht sogar eine Pflicht und Tugend der Intransparenz?

Antworten auf diese Fragen suchen Wissenschaftler und Studierende der Zeppelin University im Rahmen ihres Jahresthemas 2009 „Transparenz | Intransparenz“. Dabei geht es weniger um die Formulierung der „einen Antwort“, sondern vielmehr um das Finden der richtigen Teilfragen und Antwortentwürfe. Denn wieviel Transparenz eine Wissensgesellschaft verträgt, dem kann man sich nur durch stetiges Neuerfragen, Neubeantworten und Neudenken nähern.

Auf ihrem Sommerfest im September 2009 wird die Universität erste Forschungs“-ergebnisse“ hierzu präsentieren. In Form von Vorträgen, Kunstbeiträgen und spielerischen Interventionen werden Professoren, Künstler und Studierende Transparenz-Themen wie zum Beispiel Transparenz durch E-Government, Transparenz in Politikprozessen und die Rhetorik der Transparenz vorstellen.


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