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Forschungsfrage aus Aachen

Energie Leben - Genug LebensEnergie für alle?

Aachen Bild in der Großansicht

Die Weltbevölkerung wächst und in vielen, gerade bevölkerungsreichen Ländern steigt der Lebensstandard stetig an. Allein diese beiden Faktoren werden in naher Zukunft zu einem wesentlich höheren Energiebedarf führen. Fossile Energieträger wie Kohle, Erdgas und Erdöl werden die steigende Nachfrage nicht mehr lange decken können. Neben der Begrenztheit der Ressourcen sind es vor allem die gravierenden Einflüsse auf Klima und Umwelt, die ein Umdenken in der Energiegewinnung und -nutzung erforderlich machen, sprich wir brauchen einen deutlichen Kurswechsel im politischen, gesellschaftlichen und auch persönlichen Bereich.

Zukünftig werden nachhaltige Energiequellen wie Wind, Biomasse und vor allem Sonne eine immer stärkere Rolle spielen. Bereits in 15 Jahren könnte unsere Sonne die fossilen Brennstoffe als führenden globalen Energielieferanten abgelöst haben. Dabei können unsere technologischen Fortschritte allein jedoch nur wenig Veränderung bewirken. Der wesentliche Einflussfaktor ist das Verhalten der Menschen: So ist ein verantwortlicherer Umgang mit Energie, der sich z. B. in Änderungen unseres Mobilitäts– und Konsumverhaltens niederschlägt, unumgänglich. Nur dann können wir ein Aufzehren unserer eigenen Lebensgrundlagen vermeiden.

Im ersten Europäischen Wissenschaftsparlament, das Aachen im Jahr 2008 realisiert hat, diskutierten Bürger, Wissenschaftler und Jugendliche die Frage "Europa unter Strom – geht 2050 das Licht aus?". Die dabei erarbeiteten Ergebnisse wurden in Form der "Aachener Erklärung" den EU-Gremien zur Empfehlung überreicht. Auch die Forschungslandschaft Aachen setzt sich umfassend mit dem Thema Energie auseinander: Mit dem Exzellenzcluster "Maßgeschneiderte Kraftstoffe aus Biomasse" an der RWTH Aachen wird die Endlichkeit fossiler Energiereserven als Herausforderung begriffen. Das benachbarte Forschungszentrum Jülich mit seinem Institut für Energieforschung liefert hierzu einen wichtigen Beitrag und Kooperationspartner.

Prof. Dr.-Ing. Andreas Pfennig
RWTH Aachen University, Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik


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