Leipzig

Wie sieht der Bauplan des Menschen aus?

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Sind wir seit Kant, dessen drei „Kritiken“ in der Frage „Was ist der Mensch?“ zusammenlaufen, so viel klüger geworden?

In Leipzig wird versucht, einer zeitgenössischen Antwort auf die Spur zu kommen. Nicht auf dem Weg der Spekulation, sondern durch die Zusammenführung der empirischen Wissenschaften, die den Menschen als ein sprachliches und ein genetisches Wesen befragen. Die Max-Planck-Institute für Evolutionäre Anthropologie und Kognitions- und Neurowissenschaften stehen in der internationalen Forschungslandschaft an herausragender Stelle, wenn es um den heutigen „Bauplan des Menschen“ geht.

Im Zeitalter der Biopolitik gewinnt die Vorstellung, die wir von uns als Menschen besitzen, von unserer Würde und Gewordenheit, von unseren Möglichkeiten und Schranken eine neue Bedeutung. Was wir in den Bio- und Neurowissenschaften über uns erfahren, wird unser alltägliches und politisches Bild vom Menschen entscheidend prägen. Was der Mensch im 21. Jahrhundert sein wird, hängt wesentlich von den hier gewonnenen Erkenntnissen ab.

Literatur:

Immanuel Kant (1798): Anthropologie in pragmatischer Hinsicht.

Die Frage wurde beantwortet von:

Professor Dr. Ulrich Brieler

Stadt Leipzig, Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters, Referat Grundsatzfragen

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