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Forschungsfrage aus Leverkusen

Kann sich Wasser waschen?

Leverkusen Bild in der Großansicht Flüsse, Bäche und Seen können sich „waschen“. Allerdings hängt ihre Selbstreinigungskraft vom Sauerstoffgehalt des Wassers ab und von der Art und Menge der Verunreinigung. 

In vielen Ländern der Erde werden kommunale Abwässer in Flüsse und Bäche geleitet. In der Nähe großer Städte und Ansiedlungen gleichen sie dann oft einer wabernden Kloake. Nur wenige Kilometer flussabwärts sind die Gewässer jedoch wieder klar. Das liegt daran, dass grobe Verunreinigungen allmählich auf den Boden sinken und sich als Schlamm absetzen. Sauerstoffliebende Bakterien und Pilze bauen gleichzeitig organische Stoffe ab, die in Fäkalien und Haushaltsabfällen am häufigsten zu finden sind. Dabei produzieren sie Nährstoffe, die Algen und kleine Wassertiere zum Leben brauchen.  Die Algen wiederum produzieren Sauerstoff, den die Bakterien für ihre Arbeit benötigen. Ist das Wasser wieder arm an Nährstoffen, siedeln sich zahlreiche Tiere wie Fische, Köcherfliegenlarven, Strudelwürmer etc. an. Sie sind ein Indikator dafür, dass sich die Wasserqualität verbessert hat.

Das große Problem ist jedoch, dass häufig mehr Abwässer eingeleitet werden als der Bach, Fluss oder See reinigen kann. Keine Chance hat das Gewässer auch gegenüber Schwermetallen, vielen Pestiziden und Industrieabfallstoffen, für die es keine Stoffwechselwege in den Wasserorganismen gibt.
 
Die Forschungsfrage wurde im Rahmen des Wissenschaftswettbewerbs für 3. und 4. Klassen Leverkusener Grundschulen gestellt. Den Wettbewerb rief die VHS Leverkusen in Zusammenarbeit mit dem Studienzentrum Leverkusen der FernUniversität Hagen und dem NaturGut Ophoven aus, um Kindern im Vorlauf der diesjährigen Kinder-Uni die Möglichkeit zu geben, sich mit wissenschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Die Preisverleihung übernahm Herr Oberbürgermeister Ernst Küchler der Stadt Leverkusen. Das ökologische Thema wird seitens des NaturGut Ophovens mit dem Projekt „:wasser verbindet“ weiterhin bearbeitet.



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