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Forschungsfrage aus Neubrandenburg

Sind Formeln schneller als kognitive Fähigkeiten?

Neubrandenburg_Teschke Bild in der Großansicht Die Fähigkeit des Menschen die Welt mit seinen fünf Sinnen zu erfassen und diese Informationen zu verarbeiten ist ein äußerst komplexer und höchst effizienter Prozess. Seit langem wird der Mechanismus der menschlichen Kognition erforscht. Insbesondere die Fragen, wovon kognitive Fähigkeiten abhängen und welche Faktoren sie beeinflussen, stehen im Mittelpunkt des Interesses.

Im Zeitalter der Informationstechnologie verfügen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über immer bessere mathematische Methoden um Wahrnehmungsprozesse zu verstehen und versuchen diese Erkenntnisse auf Maschinen zu übertragen. Dies ist zum Beispiel zur Überwachung automatisierter Produktionsprozesse oder anderer komplexer Vorgänge äußerst wichtig. Moderne Produktionsanlagen können dadurch weitestgehend autonom arbeiten und selbstständig Fehler erkennen und darauf reagieren.

Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, realisieren solche Überwachungsmaschinen ein mathematisches Modell, welches auf vereinfachte Weise die ganzheitliche Wahrnehmung des Menschen abbildet. Die Herausforderung besteht darin, den Prozess der menschlichen Kognition möglichst sensibel, genau und effizient im mathematischen Modell zu erfassen. Es zeigt sich, dass ein mathematisches Modell in vielen Standardsituationen der menschlichen Wahrnehmung um Längen überlegen ist. Dies gilt jedoch nicht für komplizierte und außergewöhnliche Situationen, in denen die menschliche Kognition bessere Lösungen erzielt.

In der Veranstaltung der Hochschule Neubrandenburg am 19.10.2009 ab 13.30 Uhr wird im Rahmen einer öffentlichen Vorlesung auf dem Gelände des alten Güterbahnhofes von Neubrandenburg der dahinter steckende mathematische Ansatz verständlich herausgearbeitet und am Beispiel der Objekterkennung in Bildern veranschaulicht.

Die Frage wurde beantwortet von:
Professor Dr. Gerd Teschke
Hochschule Neubrandenburg


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