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Oberhausen

Wo steht die "Wiege der Ruhrindustrie"?

Oberhausen 1 Bild in der Großansicht Die Wiege der Ruhrindustrie steht im Oberhausener Ortsteil Osterfeld am Elpenbach. Hier nahm am 18. Oktober 1758 die St. Antony-Hütte mit dem ersten Abstich eines Hochofens auf dem Gebiet des späteren Ruhrgebiets ihre Produktion auf. Ein adliger Herr aus der Nähe von Essen, seines Zeichens Domkapitular in Münster, Franz Ferdinand von Wenige, hatte die Hütte bauen lassen. Verhüttet wurden Raseneisenerze, die in den Flussniederungen der Region leicht abgebaut werden konnten.

Die Geschichte dieser Hütte, die das LVR-Industriemuseum in einer Ausstellung erzählt, verlief sehr turbulent mit Bestechungen, Pistolen und Betrug. Aus dieser ersten Eisenhütte des Reviers entwickelte sich der Weltkonzern Gutehoffnungshütte, der den Namen Oberhausens in die Welt trug. Auf St. Antony selbst wurde bis 1842 ein Hochofen betrieben, bis 1877 arbeitete eine Gießerei. Reste der danach abgerissenen Anlagen sind heute nach einer industriearchäologischen Grabung frei gelegt und werden ab 2010 zu besichtigen sein.

Die Frage wurde beantwortet von:

LVR-Industriemuseum

Rheinisches Landesmuseum für Industrie- und Sozialgeschichte

Stadt Oberhausen


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