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Forschungsfragen aus Worms

Wie alt ist Worms?

Worms Bild in der Großansicht Welche ist die älteste Stadt Deutschlands? Worms und Trier sind die beiden Städte, die dabei immer genannt werden. Während Trier auf eine offizielle Gründung durch die Römer 16 v. Chr. verweisen kann, ist das bei Worms nicht so einfach - Knackpunkt ist dabei, welche Kriterien für die Frage herangezogen werden. Wie alt ist Worms denn nun? Gar nicht so leicht zu beantworten, denn „es kommt drauf an“: 

Das Stadtgebiet wurde erstmals in der Jungsteinzeit (Neolithikum) etwa um 5000 v. Chr. von Ackerbauern und Viehzüchtern besiedelt. Seit dieser Zeit ist durch archäologische Forschung eine sehr hohe Siedlungskontinuität für den Bereich der Stadt Worms nachweisbar, was sich auch in einem bereits funktionierenden Markt- und Verkehrswesen zeigt. Von daher könnte man die Frage mit "7.000 Jahre" beantworten.

Seit Beginn des 1. Jahrhunderts nach Christus ist ein römisches Auxiliarlager mit zugehöriger Zivilsiedlung unter dem keltischen Namen Borbetomagus nachweisbar. Nimmt man diese erste „zivilisierte“ Siedlung als Startpunkt, wäre die Antwort "2.000 Jahre".

Oder zählt der tatsächliche Name "Worms" als Ausgangspunkt? Dann wäre die Antwort " 1.400 Jahre".

Es wird klar: Eine eindeutige und „richtige“ Antwort gibt es hier nicht. Und: Das 1689 und 1945 zerstörte Worms ist älter als es heute aussieht...

Die Frage wurde beantwortet von:
Stadtverwaltung Worms, Büro des Oberbürgermeisters

Was kommt nach Kohle und Öl?

Worms_1 Bild in der Großansicht Das große Problem bei fossiler Energie wie Kohle und Öl ist deren begrenzte Verfügbarkeit. Nach derzeitigem Kenntnisstand reichen die uns bekannten und förderbaren Öl-Vorkommen noch ca. 50 Jahre, Erdgas noch ca. 70 Jahre und Kohle ca. 170 Jahre. Diese Zeitspannen lassen sich zwar durch neue Fördertechniken oder sparsamen Verbrauch reduzieren – doch früher oder später sind diese Energiequellen alle ausgeschöpft. Die Zukunft heißt „erneuerbare Energien“! Ob Sonne, Wind oder Wasser, alles lässt sich zur Energieerzeugung nutzen und ist kontinuierlich verfügbar.

Im Jahr 2008 wurden bereits 14,8% des Stroms in Deutschland durch erneuerbare Energien (EE) erzeugt, 2005 waren es erst 10%. Am wichtigsten ist dabei die Windkraft, die 2008 44,3% der EE ausmacht, gefolgt von Biomasse und -gas (29%) sowie Wasserkraft (22,9%). Nur eine kleine Rolle spielt dabei die Solarenergie (4,4%-Anteil an der EE), was sich wegen des hohen Flächenbedarfs der Anlagen auch nicht ändern wird. Und auch bei der Windkraft gibt es Grenzen: Maximal 25% des gesamten Stroms könnte dadurch erzeugt werden – weil Wind nicht gleichmäßig weht. Sowohl bei der Solar-, als auch bei der Windenergie ist Deutschland bereits jetzt europaweit Spitzenreiter.

Die Stadt Worms beschäftigt sich für die zukünftige Energieversorgung schon länger mit regenerativen Energien und setzt bereits jetzt auf Solarenergie und Fotovoltaikanlagen. Auch wurden in den letzten Monaten in der Region Worms die Möglichkeiten der Gewinnung von Erdwärme untersucht. Die Ergebnisse werden der Stadt Worms nach der Auswertung zur Verfügung gestellt.

Die Frage wurde beantwortet von:
Christian Bub
Stadtverwaltung Worms, Büro des Oberbürgermeisters


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