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Die Forschungsfragen des Wissenschaftsrates

Was bringt uns die Arbeit am kulturellen Gedächtnis?

Uni HH 1

Die kulturellen Zeugnisse der Vergangenheit sind unser Vermächtnis, das nicht als totes Erbe in Museen, Bibliotheken und Archiven verwaltet werden darf. Erforderlich ist die Arbeit am kulturellen Gedächtnis, d.h. die Bewältigung und Vergegenwärtigung des Vergangenen. Die Mediävistiken erschließen die historische Spezifität und Alterität der Kulturen des Mittelalters: Sie analysieren die Wurzeln und Vorformen unserer heutigen Volkssprachen, die beiden großen Medienrevolutionen in der Vormoderne (von der Mündlichkeit in die Handschriftlichkeit und von der Handschriftlichkeit zum Buchdruck), die mittelalterlichen Modelle von Gemeinschaft und Gesellschaft, die Legitimierungen von Macht und Herrschaft, die Konstitution von personaler Identität und Geschlecht, die Entdeckung einer Sprache der Liebe und die longue durée der Mythen, Bildformeln und literarischen Stoffe vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Durch diese Arbeit am kulturellen Gedächtnis erscheinen auch die Probleme und Herausforderungen unserer Gegenwart in neuer Perspektive.

Wie klein kann ein elektronischer Schaltkreis werden?

Uni HH 2

Seit der Erfindung des Halbleiter-Transistors im Jahre 1947 ist die Anzahl dieses zentralen Bauelements der Mikroelektronik auf den Speicherchips stetig größer geworden; gleichzeitig ist die Größe der Transistoren und aller ihrer Einzelteile enorm geschrumpft. Die kleinsten funktionellen Einheiten sind inzwischen kleiner als ein zehntel Mikrometer und bereits jetzt dem Bereich der Nanoelektronik zuzuordnen. Diese Zunahme der Integrationsdichte ist grundlegende Voraussetzung für die stetige Zunahme der Leistungsfähigkeit von Computern und anderen elektronischen Geräten. Wie weit kommt man mit dieser Miniaturisierung? Bereits seit fast 20 Jahren kann man Drähte, die nur noch aus wenigen Atomen oder Molekülen bestehen, herstellen und elektrisch vermessen. Dabei stellt man fest, dass ihre Stromtragefähigkeit zwar enorm ist, aber von Quanteneffekten dominiert wird, so dass nicht nur neue Herstellungsmethoden, sondern auch fundamentale neue Funktionsweisen zum Einsatz kommen können. Es gibt bereits Transistoren, deren funktionelles Element von einem einzigen Molekül gebildet wird. 


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