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Die Zukunft reist durch Deutschland

24.04.09

Einblicke ins Gehirn, das Universum, Mikroorganismen, Ausblicke in die Welt von morgen. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundesforschungsministerin Annette Schavan haben am 23. April im Berliner Hauptbahnhof den Ausstellungszug „Expedition Zukunft“ eingeweiht. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft Professor Peter Gruss, Siemens-Vorstand Professor Hermann Requardt und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn schickten sie den Wissenschaftszug nun auf Deutschlandreise.


Nachbericht Zugerstattung 1 Bild in der Großansicht Zwölf umgebaute Zugwaggons, vollgepackt mit Wissenschaft und Forschung zum Anfassen, das Ganze auf einer Länge von mehr als 300 Metern – angesichts der ‚Expedition Zukunft' zeigte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel begeistert. „Die ‚Expedition Zukunft’ ist ein wichtiges Zeichen. Mit diesem Zug setzen wir in diesen schwierigen Zeiten auf Forschung und bringen unsere Zuversicht zum Ausdruck.“

Die rollende Ausstellung macht bis zum 24.11.09 in 62 Städten Station. Rund drei Tage hält der Zug in jeder Stadt. Der Eintritt  zum Blick in die Zukunft ist frei.
Die Bundeskanzlerin forderte bei der Eröffnung dazu auf, die Forschung weiterhin gezielt zu unterstützen. „Forschung ist kein Selbstläufer, sondern ein stetiger Prozess, an dem Deutschland arbeiten muss, wenn es weiter zu den top Forschungsländern zählen will“, sagte sie. Ministerin Schavan schlug den Bogen zu 60 Jahren Bundesrepublik: „Erfindungen und die daraus entwickelten Produkte und Dienstleistungen haben in der Vergangenheit für Wohlstand in Deutschland gesorgt. Forschung ist ein Garant für künftigen Wohlstand.“


Nachbericht Zugerstattung 2 Bild in der Großansicht Vom Ursprung der Welt bis hin zu einem Leben ohne Krankheiten

Jeder Wagen in der vom Max-Planck-Institut organisierten Ausstellung widmet sich einem Thema – vom Ursprung der Menschheit über „Mobiles Leben“ bis hin zu „Eine Welt ohne Krankheiten“. Deutsche Spitzenforschung wird beispielsweise in den Disziplinen Astrophysik, Bio- und Nanotechnologie vorgestellt. Die „Expedition Zukunft“ geht dabei der Frage nach, wie wir 2020 leben und welchen Einfluss Technik und Forschung auf unser Leben haben werden.


Nachbericht Zugerstattung 6 Bild in der Großansicht Bundesministerin Schavan wünscht sich viele junge Zuggäste

Bei der Eröffnung in Berlin wünschte Bundesforschungsministerin Annette Schavan dem Zug viele junge Besucher. An diesem Donnerstag kamen bereits Schülerinnen und Schüler der Klasse 6-1 des Berliner Heinrich-Hertz Gymnasiums. Der Schüler Lennart berichtete, dass er sich beim Forschungszug besonders auf Alltagsdinge freue, die in Zukunft leichter werden: „Vielleicht kann man in ein paar Jahren über einen Knopf alle Geräte im Haus ausschalten“, sagte er.

Richtig futuristisch geht es dann auch im Wagen 11 zu, in dem bunte Lichter wie in einer Disko blinken. Leuchtdioden (LED) bringen Wände, Decken und Fußböden zum Strahlen und verbrauchen dabei 80 Prozent weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen. In Kurzfilmen äußern sich Wissenschaftler zu den Herausforderungen von morgen wie etwas Ressourcenknappheit und wachsende Weltbevölkerung.


Nachbericht Zugerstattung 4 Bild in der Großansicht Prof. Gruss: „Das Wohlergehen künftiger Generationen sichern“

Auch der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Gruss, ging auf die Herausforderungen der Zukunft ein: „Wir müssen uns heute an möglichst vielen Forschungsthemen beteiligen, damit unseren Kindern genügend Erkenntnisse zur Verfügung stehen, mit denen sie das Wohlergehen künftiger Generationen sichern können. Die ‚Expedition Zukunft’ vermittelt einen Eindruck davon, welche Chancen uns Forschung und Entwicklung eröffnen werden.“


Nachbericht Zugerstattung 3 Bild in der Großansicht Hand- und Herzprothesen faszinieren die Besucher

Wie innovativ Forschung ist, lässt sich etwa im Waggon „Wirksam + Individuell“ erleben, der das Thema Medizin behandelt. Dort legt der Besucher den Unterarm in eine Art Schale und bewegt seine Finger. Ein Sensor liest die Bewegungen und gibt sie an eine Handprothese weiter, die sie dann ausführt. Zu den Exponaten gehört auch eine Prothese, die zukünftig schwache Herzen unterstützen soll und somit Herztransplantation überflüssig macht. Großformatige Nervenstränge und Synapsen ziehen sich durch den Wagon „Info + Kogno“ , der dem menschlichen Gehirn gewidmet ist. Wie das Gehirn funktioniert und wie sich Mechanismen auf künstliche Intelligenz übertragen lassen, wird hier veranschaulicht.


Nachbericht Zugerstattung 5 Bild in der Großansicht Der Ausstellungszug geht auf Rundreise

Der Ausstellungszug ‚Expedition Zukunft'  wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von der Max-Planck-Gesellschaft organisiert. Die Unternehmen Siemens, Bayer und Volkswagen sowie weitere Wagen- und Themenpartner unterstützen den schlauen Zug mit Know-How und Exponaten.
Auch zahlreiche Universitäten und Forschungseinrichtungen wie die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft deutscher Forschungszentren, die Leibniz-Gemeinschaft sowie die Deutsche Forschungsgemeinschaft beteiligen sich an diesem Projekt. Am 22. November kehrt der Zug an seinen Startpunkt Berlin zurück. China, Polen und Frankreich haben bereits Interesse angemeldet, dass der Ausstellungszug auch dort präsentiert wird.


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