Prominente Sportlerinnen und Sportler starten bei der Elbschwimmstaffel
Dr. Antje Buschschulte – Schwimmweltmeisterin und promovierte Biologin
Jan Hempel – Olympiasieger im Wasserspringen
Marcus Herwig – Vize-Junioren-Europameister
Thomas Lange – Mehrfacher Olympiasieger im Rudern
Helge Meeuw – Vizeweltmeister im Rückenschwimmen
Rob Muffels – Deutscher Meister und Weltmeister
Florian Wellbrock – Deutscher Meister im 1.500 Meter Freistil
Finnia Wunram – Gewinnerin der Jugendweltmeisterschaften und Freiwasserschwimmerin
Dr. Antje Buschschulte
Antje Buschschulte wurde am 27. Dezember 1978 in West-Berlin geboren. Buschschulte, die in Travemünde aufwuchs, gewann bereits im Alter von 14 Jahren die Jugendeuropameisterschaft in Istanbul in den Disziplinen über 100 m Rücken und der 4 x 100 m Langenstaffel. Bei ihrer Teilnahme an Europameisterschaften, Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften holte sie insgesamt 54 internationale Medaillen - davon 5 x die olympische Bronzemedaille bei den Spielen 1996, 2000, 2004 und 2008 sowie WM-Einzelgold im Jahr 2003 in der Disziplin über 100 m Rücken. Antje Buschschulte ist Mitglied des Sportvereins SC Magdeburg.
Bei der Elbschwimmstaffel schwimmt Antje Buschschulte nicht selbst mit, unterstützt jedoch die Staffelmannschaft und ihren Mann, den deutschen Schwimmer und Vizeweltmeister über 100 m Rücken Helge Meeuw, der am 05. Juli auf der Etappe 12 von Magdeburg nach Blumenthal an den Start geht.
Nachgefragt
„Antje, welchen Bezug hast Du zur Elbe? Was bedeutet Dir das Meer?“
Antje Buschschulte: „Ich liebe die Elbe und überquere sie täglich 2x. Beim Hochwasser 2013 wurden wir im Magdeburger Stadtteil Cracau evakuiert, aber zum Glück ist nichts passiert. Groß geworden bin ich in Travemünde an der Ostsee und verbinde eine besondere Sehnsucht nach Skandinavien zu reisen mit dem Fährhafen dort und natürlich kenne ich die Ostsee zu allen Jahreszeiten.“
Jan Hempel
Der deutsche Wasserspringer Jan Hempel wurde am 21. August 1971 in Dresden geboren. In der Geschichte der deutschen Kunst- und Turmspringern gehört Hempel zu den erfolgreichsten Wasserspringern. Insgesamt nahm Jan Hempel an vier Olympischen Sommerspielen teil: In Soul (1988), Barcelona (1992) und Atlanta (1996) sowie in Sydney (2000). Olympisches Silber gewann Hempel in Atlanta (1996). In Sydney (2000) holte er im Synchronspringen mit Heiko Mayer die Bronzemedaille. Bei den Weltmeisterschaften 1998 belegte er zusammen mit Michael Kühne den zweiten Platz im Synchronspringen vom Turm und den dritten Platz im Turmspringen. Zudem ist Hempel viermaliger Europameister. Bereits in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR) wurde Jan Hempel zweimal Landesmeister. Nach dem Mauerfall wurde er noch 50 Mal Deutscher Meister.
Heute arbeitet Deutschlands erfolgreichster Wasserspringer als Personal Trainer und Fitness Coach, ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern.
Bei der Elbschwimmstaffel wird Jan Hempel die Etappe 2 begleiten und am 26. Juni als erster Schwimmer von Dresden Richtung Meißen starten.
Nachgefragt
„Jan, warum beteiligst Du Dich an der Elbschwimmstaffel?“
Jan Hempel: „Ich bin noch nie in der Elbe eine so lange Strecke geschwommen. Es ist eine große Herausforderung für mich. Als ich als Sportler davon hörte, war ich begeistert und seit meiner Anmeldung zur längsten Freiwasser-Schwimmstaffel trainiere ich für die Aktion.“
Marcus Herwig
Marcus Herwig wurde 1996 geboren und ist ein deutscher Freiwasserschwimmer und Mitglied des Vereins Sportclub Magdeburg (SC Magdeburg). Zu seinen größten sportlichen Erfolgen zählt Herwig den 10. Platz bei der Europameisterschaft 2016 über 5 km sowie den 3. Platz über 5 km und Platz 4 über 10 km bei der Deutschen Meisterschaft im selben Jahr. Außerdem wurde er im Jahr 2013 Vize-Junioren-Europameister im 3 km-Team.
Bei der Elbschwimmstaffel wird Marcus Herwig die Etappe bei Magdeburg begleiten und mitschwimmen.
Nachgefragt
„Markus, welchen Bezug hast Du zur Elbe? Was bedeutet Dir das Meer?“
Markus Herwig: „Für Magdeburger ist die Elbe etwas ganz besonderes. Ich liebe es, am Meer zu sein und einfach den Wellen zuzuhören und darin zu schwimmen natürlich auch.“
Thomas Lange
Der deutsche Ruderer Thomas Lange wurde am 27. Februar 1964 in Eisleben, Sachsen-Anhalt geboren. Seine größten sportlichen Erfolge erzielte er bei den Olympischen Spielen 1988 und 1992, wo er im Rudern (Einer) jeweils auf Goldkurs fuhr. In Atlanta, im Jahr 1996, ruderte sich Lange im Einer unter die besten Drei und sicherte sich die olympische Bronzemedaille. Der mehrfache Weltmeister ist heute Vorsitzender seines Heimatvereins, dem Ratzeburger Ruderclub e.V. (RRC).
Eigentlich wollte Thomas Lange Schwimmer werden, war aber aufgrund seiner Maße nicht für die DDR-typische Sportförderung geeignet. Bei der Elbschwimmstaffel geht er nun als solcher an den Start: Am Samstag, den 8. Juli 2017, schwimmt er zwei Kilometer der Etappe 15 von Sandau bis Wittenberge.
Nachgefragt
„Thomas, warum beteiligst Du Dich an der Elbschwimmstaffel?“
Thomas Lange: „Ich bin noch nie in der Elbe geschwommen und möchte das nachholen.“
Helge Meeuw
Der ehemalige deutsche Schwimmer Helge Meeuw wurde am 29. August 1984 in Wiesbaden, Hessen geboren. Zu seinen Disziplinen gehören Rückenschwimmen und Schmetterling. Seine größten sportlichen Erfolge feierte Helge Meeuw bei den Weltmeisterschaften in Rom im Jahr 2009, als er in der Disziplin 100 m Rücken Vizeweltmeister wurde. Bei den Europameisterschaften 2006 in Budapest schwamm Meeuw in der Kategorie 50 m Rücken auf Goldkurs und wurde Europameister. Zudem stellte er mehrere Europarekorde in den Disziplinen 100 m Rücken und 200 m Rücken auf und wurde im Jahr 2006 mit der Auszeichnung „Schwimmer des Jahres“ geehrt.
Genau wie seine Frau, die ehemalige deutsche Schwimmerin Antje Buschschulte, ist Helge Meeuw Vereinsmitglied des SC Magdeburg. Aktuell arbeitet er als Arzt in einer Klinik in Magdeburg. Bei der Elbschwimmstaffel wird Helge Meeuw am Mittwoch, den 5. Juni die Etappe 12 von Magdeburg bis Blumenthal schwimmen.
Nachgefragt
„Helge, welchen Bezug hast Du zur Elbe? Was bedeutet Dir das Meer?“
Helge Meeuw: „Ich wohne an der Elbe in Magdeburg. Zum Hochwasser 2013 mussten wir sogar den Stadtteil verlassen. Da ein Teil unserer Familie von Borkum kommt und der andere Teil aus Lübeck/Travemünde, spielt das Meer eine besondere Rolle. Es bedeutet Frieden, Weite und Ruhe ebenso wie Sturm und eine unbändige Kraft. Faszinierend.“
Rob Muffels
Rob Muffels ist ein deutscher Freiwasserschwimmer, der am 8. Dezember 1994 in Elmshorn, Schleswig-Holstein geboren wurde. Zu seinen größten sportlichen Erfolgen zählt die Teilnahme an der Europameisterschaft 2016, bei der er im 5 km-Team auf Silberkurs schwamm, in der Disziplin über 5 km den 4. Platz belegte und über 10 km auf Rang 12 landete. Bei den Weltmeisterschaften im Jahr 2015 in Kasan wurde Muffels im 5 km-Team Weltmeister. Außerdem belegte er hier in der Disziplin über 5 km den 2. Platz. Bei den Europameisterschaften 2014, die in Berlin stattfanden, wurde er Zweiter in der Disziplin über 5 km und belegte ebenso Platz 3 im 5 km-Team. Rob Muffels ist Mitglied des SC Magdeburg.
Bei der Elbschwimmstaffel unterstützt Rob Muffels die Mannschaft auf Etappe 11 und schwimmt bis Magdeburg.
Nachgefragt
„Rob, warum beteiligst Du Dich an der Elbschwimmstaffel?“
Rob Muffels: „Als Student freue ich mich, durch meinen Sport Aufmerksamkeit für die Wissenschaft zu generieren.“
Florian Wellbrock
Der deutsche Schwimmsportler Florian Wellbrock wurde am 19. August 1997 in Bremen geboren. Seine Spezialdisziplin ist 1500 m Freistil-Schwimmen. In dieser Disziplin konnte sich Wellbrock für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro qualifizieren. Im Jahr 2015 nahm er an den Schwimmweltmeisterschaften in Kazan teil und erreichte im Freiwasserschwimmen über 5 km Platz 5. Florian Wellbrock ist Mitglied des SC Magdeburg.
Florian Wellbrock wird als Schwimmer bei der Elbschwimmstaffel an den Start gehen und am die Etappe 11 bis Magdeburg mitschwimmen.
Nachgefragt
„Florian, warum beteiligst Du Dich an der Elbschwimmstaffel?“
Florian Wellbrock: „Ich finde es schön, dass viele verschiedene Menschen für solch eine Staffel zusammen kommen und ich möchte ein Teil davon sein.“
Finnia Wunram
Die deutsche Freiwasserschwimmerin Finnia Wunram wurde am 18. Dezember 1995 in Eckernförde, Schleswig-Holstein geboren. Zu Wunrams größten sportlichen Erfolgen gehören zwei Silbermedaillen bei den Europameisterschaften 2016, die sie in den Disziplinen 5 km-Einzel und 5 km Team-Event erlangte. Bei der Weltmeisterschaft im Jahr 2015 belegte sie den 3. Platz in der Disziplin über 5 km und Platz 5 über 25 km. Im Jahr 2014 nahm Wunram erstmals bei den Europameisterschaften teil und konnte sich in den Disziplinen über 5 km und 10 km auf die Plätze 10 und 14 schwimmen. Im Jahr 2013 nahm die 21-Jährige an der Schwimmweltmeisterschaft in Barcelona teil und belegte im selben Jahr den 2. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft in der Disziplin über 7,5 km. Bei eben diesem Wettkampf holte Wunram im Jahr 2012 ebenfalls die Silbermedaille, schwamm sich auf Gold bei der Jugendweltmeisterschaft in der Disziplin 3 km Team-Event und belegte über 7,5 km Platz 4.
Finnia Wunram wird als Schwimmerin bei der Elbschwimmstaffel an den Start gehen und die Etappe bei Magdeburg mitschwimmen.
Nachgefragt
„Finnia, warum beteiligst Du Dich an der Elbschwimmstaffel?“
Finnia Wunram: „Es ist eine andere Herausforderung, da wir mit der Strömung schwimmen können.“
