Wissenschaftsjahr 2007 - Was sind Geisteswissenschaften?

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Was sind Geisteswissenschaften?

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Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Das hat Menschen aller Zeiten und aller Kulturen beschäftigt. Im akademischen Bereich sind es vor allem die Geisteswissenschaften, die sich dieser Fragen annehmen. Sie bemühen sich um ein besseres Verständnis des Menschen, seines Handelns, Denkens und Erlebens. Seit 1990 hat sich der Anteil der Geisteswissenschaftler unter den  Studenten in Deutschland auf 26 Prozent erhöht – eine Steigerung von sieben Prozent! 2007 wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zum "Jahr der Geisteswissenschaften" erklärt – für das 30min Hochschulmagazin CAMPUS in BR-alpha Anlass, die Geisteswissenschaften zu beleuchten. Was sind eigentlich Geisteswissenschaften? Seit wann gibt es sie und wie ist es um ihren Status quo bestellt? Der Filmbeitrag von Nikolaus Wiesner schlägt einen Bogen von der Antike bis Heute und wirft einen Blick auf die aktuelle Diskussion über den Nutzen der Geisteswissenschaften. Er wagt auch einen Ausflug dorthin, wo künftig die Chancen geisteswissenschaftlicher Fächer liegen könnten. Dazu im Interview: Prof. Dr. Dietmar Willoweit, Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Prof. Dr. Jörg Jantzen, Präsident der Internationalen Schelling-Gesellschaft.

Friederike Kühn stellt in einem zweiten Filmbeitrag verschiedene Geisteswissenschaftler vor und beleuchtet deren Zukunftsperspektiven: Die 22-Jährige Rania z.B. studiert an der LMU in München Japanologie – ein klassisches "Orchideenfach", das seit der wachsenden Beliebtheit japanischer Popkultur einen kleinen Boom erlebt. Geisteswissenschaftliche Fächer sind beliebt: Nach den Wirtschafts- und Rechtswissenschaften verzeichnen sie die höchsten Studentenzahlen – und das, obwohl ihnen der Ruf vorauseilt, weltfremde Theoretiker für die Arbeitslosigkeit auszubilden. Doch entspricht das den Tatsachen?

Michael Kamp z.B. hat sich sein eigenes Berufsbild geschaffen. Vor sechs Jahren machte sich der promovierte Historiker mit einem Kommilitonen selbständig. Neumann & Kamp schreiben Unternehmensgeschichten für Konzerne und recherchieren Familiengeschichten für private Auftraggeber. Mit ihrer Firma "Historische Projekte" beweisen sie, dass Geisteswissenschaftler durchaus Unternehmergeist besitzen können. Wie auch Nico Forster: in München studierte er Philosophie, Theaterwissenschaften und Psychologie. Anschließend gründete er ein Telekommunikationsunternehmen und erzielt damit jährlich mehrere hundert Millionen Euro Umsatz. Inzwischen widmet sich der Philosoph auch anderen Dingen - auf seinem Schloss in Kraiburg am Inn realisiert er Kunst- und Kulturprojekte.


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