Wissenschaftsjahr 2007 - Geisteswissenschaften an den Technischen Universitäten: Fluch oder Segen?

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Geisteswissenschaften an den Technischen Universitäten: Fluch oder Segen?

Das Jahr der Geisteswissenschaften hat eine weitere Debatte ausgelöst: Gehören die Geisteswissenschaften an eine Technische Universität? Wie sieht ihre Zukunft dort im Rahmen der Studienreformen aus? Und ist Interdisziplinarität von Geist und Technik überhaupt möglich und sinnvoll? Wir stellen zwei konträre Positionen vor.


Wolf Lepenies: "Bitte schaden Sie der Technik"

In seinem Artikel (Die Welt, 01.03.2007) kritisiert der Soziologe (und Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2006) Wolf Lepenies den Abbau der Geisteswissenschaften an den Technischen Universitäten und erinnert zugleich an ihre großen Leistungen dort: "Und doch ist die Erinnerung an die große Zeit der Geisteswissenschaften in einer technischen Universität kein Ausdruck der Nostalgie. Sie ist die Kritik an einer Institution, die durch ihre intellektuelle Magersucht Erkenntnis- und damit Zukunftschancen verspielt."


Adrian von Buttlar: "Heute ist nicht gestern"

Der Kunsthistoriker Adrian von Buttlar, Dekan der Fakultät Geisteswissenschaften an der TU Berlin, weist in seiner Replik "Heute ist nicht gestern" (Die Welt, 06.03.2007) Lepenies´ Kritik entschieden zurück. Angesichts harter Sparmaßnahmen kann die Einführung neuer interdisziplinärer Bachelor- und Masterstudiengänge, die sehr wohl die spannungsreichen Wechselbeziehungen zwischen Geistes-, Natur-, Technik- und Planungswissenschaften thematisieren, als Erfolg bezeichnet werden: "Anstatt sich in einem dauerhaften Schmollwinkel auf das bequeme Angebot bloßer "Service-Funktionen" zurückzuziehen, haben wir ein neues, profiliertes und attraktives Studienangebot entwickelt." Leider ist dieser Artikel momentan nicht online verfügbar. Über untenstehenden Link gelangen Sie zum Internet-Auftritt der Welt


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