Haben Plastikkarten ein Gedächtnis?

Nicht alle, aber einige schon: Bereits in den Sechzigerjahren setzten große Banken alles auf Plastik – mit der EC-Karte. Der Magnetstreifen, mit dem sie ab Anfang der 1980er Jahre ausgestattet war, konnte bereits Daten speichern. Jedoch waren sie nicht hinreichend gegen Manipulation geschützt. Bald wurde der Ruf nach einem Speichermedium laut, das vor unerlaubtem Zugriff besser schützte. Der Mechanikermeister Jürgen Dethloff und der Ingenieur Helmut Gröttrup fanden die Lösung: Bereits 1968 hatten sie das Patent für eine Karte mit integriertem Schaltkreis – dem Chip – angemeldet. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern verfügt diese über deutlich mehr Speichervolumen sowie einen beschreib- und lesbaren Datenspeicher, der gegen Eingriffe geschützt werden kann. Heute ist die Chipkarte aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Scheck-, Kredit- und Patientenkarte – alle wichtigen Daten finden in Plastik verpackt in unserer Brieftasche Platz. Und auch die EC-Karte ist mittlerweile mit einem Chip versehen.


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