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Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2010 –
Die Zukunft der Energie

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Feuer fangen

Ein Workshop für Kinder ab 9 Jahren


Leitung: Ursula Dohrmann, Keramikerin, Müs; Ursel Cornelius, Kinder-Akademie Fulda
Mitarbeit: Janine Schlauch (Praktikantin)
Kooperation: Autenrieth Kachelofenbau, Fulda
Dank an: Umweltzentrum Fulda

Das Wortspiel "Feuer fangen" verrät, dass das Feuer in diesem Workshop nicht nur als Energiequelle im physikalischen Sinne, sondern auch als Kraft spendendes Element thematisiert wurde. Der Workshop ermöglichte unter Begleitung von Erwachsenen einen freien Umgang mit dem sonst oft verbotenen Element und schulte gleichzeitig den verantwortlichen Umgang mit den möglichen Gefahren. Es ging darum, die Umwandlung der Materie durch Feuer von roh zu gar bei Speisen und die Umwandlung von formbarem Ton zu gebrannter Keramik zu vermitteln. Darüber hinaus galt es, die naturwissenschaftlichen Zusammenhänge zu ergründen

•    zu den vermutlich ersten Feuer-Erfahrungen auf der Erde,
•    zur Entstehung von Flammen.

"Wie mag das Feuer auf die Erde gekommen sein?" Eine Teilnehmerin erzählte die Prometheus-Sage in einfacher Version. Sie war bereits manchen Kindern bekannt. Auch die nach geowissenschaftlichen Erkenntnissen mögliche Antwort, dass Blitze oder glühende Lava erste Brände verursacht haben, fanden die Kinder selbst. Gemeinsam untersuchten wir die Ursache des Vulkanismus und des "Feuergürtels der Erde" anhand von Darstellungen zum inneren Aufbau der Erde, zu Wärmeströmung und Plattentektonik. Fälschlicherweise werden Vulkane häufig als Feuer speiende Berge dargestellt. Was aber ist Feuer – im Unterschied zu glühender Lava? Um dieser Frage auf die Spur zu kommen führten wir verschiedene Experimente durch.

Der organisatorische Rahmen dieses Workshops hat eine Reihe aufwändiger Arbeiten erfordert. Doch die Kinder überzeugten durch ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Wenn es ums Feuer machen ging, war ihnen keine Arbeit zuviel.