Gesundheit – Entdeckungen auf Mainau

 

Science Station

Am 20. Mai eröffnete die Ausstellung „Entdeckungen 2011: Gesundheit“. In den folgenden drei Monaten lockte sie rund 550.000 Besucherinnen und Besucher auf die Bodensee-Insel. Auch das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung war auf Mainau dabei.

Beim Rundgang durch die Ausstellung konnte man die Kernbereiche der Gesundheitsforschung mit allen Sinnen erleben, zum Beispiel mit Hör-, Tast- und Riechstationen sowie einer „Lotterie der Gene“. Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan, als Schirmherrin eine der ersten Besucherinnen der von ihrem Haus geförderten Ausstellung, war besonders von dem begehbaren Gehirnmodell angetan. Speziell für Kinder war die Gesundheitsrallye gedacht, die auf verschlungenen Pfaden zu versteckten Informationsquellen führte und auch eine Reihe sportlicher Übungen beinhaltete.

Zwei davon waren im Pavillon des Wissenschaftsjahres Gesundheitsforschung untergebracht: Die „Sprungwaage“ und das Denksport-Spiel „Gehirnjogging“. Die Sprungwaage misst, welche Kraft auf die Sprunggelenke wirkt, wenn man hüpft. Was trivial klingt, hat durchaus einen gesundheitlichen Hintergrund: Die Belastung der Gelenke lässt sich nämlich erheblich vermindern, wenn man eine bestimmte Sprungtechnik anwendet. Beim Gehirnjogging ging es darum, sich das Leuchtmuster dreier Lämpchen zu merken und es dann zu wiederholen. Anfangs eine recht simple Übung, aber mit steigender Geschwindigkeit und Dauer bedarf es schon besonderer Konzentration, um das Muster im Kurzzeitgedächtnis zu speichern und abzurufen.

 

Die Mitmach-Exponate

 

Wer mehr zur Gesundheitsforschung wissen wollte, konnte an den Wänden des Pavillons lesen: Dort waren Themen, Erfolge und Akteure der Gesundheitsforschung beschrieben.

Das Thema kam offenbar gut an: „Selbst an regenreichen Tagen hatten wir immer noch mittlere dreistellige Besucherzahlen“, so Projektleiter Wolfgang Huang, „und an den Aktionstagen kamen mehrere Tausend Besucher. Drei dieser Aktionstage gab es im Laufe der Ausstellung:

Beim ersten erwartete die Besucherinnen und Besucher ein Sonderprogramm mit den Kindern des Vereins Europa-Miniköche Bodensee. Sie zeigten in der „Rollenden Küche“, dass nicht nur Kochen Spaß macht, sondern die selbst zubereiteten Gerichte sogar gut schmecken, wenn die richtigen Zutaten in den Topf kommen.

Am zweiten Aktionstag zeigten unter anderem die „ScienceKids” praktische Versuche zu Sinneswahrnehmungen und körpereigenem Energiewandel.

Beim dritten Aktionstag hatten die Besucherinnen und Besucher die Chance „Einmal Dr. House zu sein“ und wie der bekannte TV-Arzt die rätselhaften Erkrankungen von Patienten zu erkennen und zu behandeln. Fachmännische Anleitung boten dabei die Teams des Uniklinikums und der Medizinischen Fakultät Heidelberg.

Am 4. September ging mit „Entdeckungen 2011: Gesundheit“ die dritte und letzte Ausstellung der Reihe „Entdeckungen“ zuende, die von der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen in Kooperation mit der Mainau GmbH organisiert worden war.

 

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