Kinderkongress „AHA-Labor"

 

Eingangsbereich des AHA-Labors

Wer schon immer wisen wollte, ob aus einer Nabelschnurzelle ein neues Herz werden kann, und wie eine Prothese mit der Kraft von Gedanken gesteuert wird, der war im „AHA-Labor" gut aufgehoben. Der Kinder- und Jugendkongress war eine Veranstaltung im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2011 – Forschung für unsere Gesundheit und fand am 12. und 13. Oktober als Kooperationsprojekt der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) und dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) in Karlsruhe statt. 

An zwei Tagen wurden in spannenden Vorträgen speziell für Kinder und Jugendliche vielfältige Gesundheitsthemen vorgestellt. Aufklärung und Anregungen zum Vorsorgen, Erkennen und Heilen standen ebenso auf dem Programm wie Reisen in die Vergangenheit und ein Blick in die Zukunft der Gesundheitsforschung.

Der Vortrag 2000 Jahre in 20 Minuten" von Dr. Philipp Osten nahm die Schülerinnen und Schüler mit auf eine Zeitreise durch die Medizingeschichte. Er startete bei der Kunst der Schädelöffnung der Inka, widmete sich der mittelalterliche Klosterheilkunde und endete bei der Aufzeichnungen der Herzaktivität (EKG).

 

 

Einen Blick auf zukünftige Forschungsschwerpunkte warf Dr. Angelika Voß. Sie zeigte, dass unser Geschlecht einen weitaus größeren Einfluss auf unsere Gesundheit hat, als bisher angenommen. Jungen und Mädchen unterscheiden sich nicht nur äußerlich voneinander, sondern sie sind auch für unterschiedliche Krankheiten anfällig und brauchen individuelle Therapien. Geschlechtsspezifische Gesundheitsforschung wird die Wissenschaft in Zukunft noch stärker bestimmen.

 

Kampfkunstweltmeisters Orhan Erdal beim Performen

Diese und weitere Vorträge und Workshops brachten den Jugendlichen die Themen der Gesundheitsforschung näher. Außerdem hatten die Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, eigene Forschungsprojekte vorzustellen und sich Tipps von professionellen Forscherinnen und Forschern zu holen. Ihre Ergebnisse präsentierten sie in Form von Postern.

Da auch Bewegung einen wichtigen Teil zur Gesundheit beiträgt, wurde es später mit dem Kampfkunstweltmeisters Orhan Erdal sportlich. Er übte gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern verschiedene Kampfkunsttechniken ein und sorgte für reichlich Spaß und Abwechslung.

Für die Forschungsreise zum „AHA-Labor" hatten sich bundesweit viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedener Wettbewerbe, die im Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung ausgerichtet wurden, beworben. Dazu gehörte „Planspiel Gesunde Stadt“ genauso wie die beiden Ideenwettbewerbe „Fantostan 3000“ und „Mitgefühlt!“. Wer einen Besuch beim „AHA-Labor" gewonnen hatte, konnte sich gemeinsam mit anderen Gesundheitsforschern von morgen auf eine spannende Entdeckungstour durch die bundesdeutsche Forschungslandschaft begeben – AHA-Erlebnisse waren garantiert!

 

Weitere Informationen: 

Zum „AHA-Labor"

 

Weitere Veranstaltungsrückblicke ...