Das Podium

 

Positionen der Forschung zum Hören

 

Die Veranstaltungsreihe „Positionen der Forschung“ brachte Forscherinnen und Forscher mit Menschen aus Wirtschaft und Wissenschaft, Kultur und Kirche, Politik und Publizistik zum offenen Dialog über aktuelle Forschungsthemen zusammen. Das Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung bietet nun komplette Audiomitschnitte der Podiumsdiskussion an.

Am 20. Oktober fand in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die Auftaktveranstaltung mit dem Titel „Wie viel Verantwortung hat jeder Einzelne für seine Gesundheit?" statt. Zu den Diskutanten gehörten Prof. Dr. Hans-Hilger Ropers, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik, Prof. Dr. Detlev Ganten, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Charité, Prof. Dr. Klaus Tanner, Ordinarius für Systematische Theologie und Ethik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg sowie Vorsitzender der Zentralen Ethikkommission der Bundesregierung für Stammzellenforschung, und die Autorin Dr. Juli Zeh. Die Moderation übernahm Christiane Grefe, Journalistin bei der ZEIT. Medienpartner war DRadio Wissen.

Das Podium diskutierte vor allem darüber, wie gesellschaftliche Veränderungen und medizinische Fortschritte dazu beitragen, dass das Gesundheitssystem einem steten Wandel unterworfen ist. Dies gilt insbesondere durch die neuen Chancen, die die individualisierte Medizin bietet – wie verbesserte Diagnosen und Behandlungsmöglichkeiten und zuverlässigere Vorhersagen über individuelle Krankheitsrisiken. Daraus ergibt sich aber auch die Frage der Verantwortung für die eigene Gesundheit.

 

Hören Sie hier die Positionen der Forschung zu der Frage „Wie viel Verantwortung hat jeder Einzelne für seine Gesundheit?“ (in zwei Teilen).

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Die zweite Podiumsdiskussion am 12. Dezember 2011 im Berliner Humboldt Carré widmete sich der Frage „Wie viel Individualität bleibt uns noch?“ Es diskutierten dazu Prof. Dr. Marcella Rietschel vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, Prof. Dr. Jochen Taupitz, Mitglied des Deutschen Ethikrates und Prof. Dr. Gerd Gigerenzer vom Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Das Podium fragte vor allem nach dem Umgang mit den neuen Möglichkeiten der individualisierten Medizin – und den daraus folgenden Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft. Müssen wir die sich aus den Analysen ergebenden Möglichkeiten nutzen und allen Risiken vorbeugen? Oder haben wir ein Recht auf Nicht-Wissen? Selbst wenn massenweise Daten über unsere „genetische Ausstattung“ vorliegen: Hat die präzisere Kenntnis unserer biologischen Individualität Auswirkungen auf unser Menschenbild – und womöglich auf das Bild von uns selbst bzw. unserer bewussten Identität? Die Podiumsdiskussion rückte diese und weitere Fragen in den Mittelpunkt und bot Raum für Stellungnahmen aus Forschung, medizinischer Praxis, Ethik und Gesellschaftspolitik.

 

 

Hören Sie hier die Positionen der Forschung zu der Frage „Wie viel Individualität bleibt uns noch?"

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Das Publikum