Symbol für männlich und weiblich, Quelle: Adambro

 

Medizin – nicht nur für Männer

Männer und Frauen sind verschieden. Das gilt sowohl für ihre biologischen Eigenschaften, als auch für ihre Lebensbedingungen und Lebensweise, als auch hinsichtlich Gesundheit und Krankheit.

So ist bekannt, dass Herzinfarkte sich bei Frauen durch andere Symptome bemerkbar machen als bei Männern, und auch Erkrankungen wie Depression, Asthma und Morbus Alzheimer weisen erhebliche Geschlechterunterschiede auf. Nicht immer allerdings wird das bei Diagnose und Behandlung adäquat berücksichtigt, in der Vergangenheit oft zu Lasten von Frauen, denn viele medizinische Standards sind traditionell noch vor allem an Männern ausgerichtet. Darüber hinaus zeigen Studien u.a. aus den USA, dass Frauen zum Beispiel bei koronaren Gefäßkrankheiten seltener mit den wissenschaftlich angemessenen Medikamenten behandelt werden, und dass Männern generell eher innovative und teure Therapieformen verschrieben werden. 

 

Unlängst gab es von Bundesministerin Annette Schavan im Tagesspiegel einen Autorenbeitrag zur Gendermedizin, die diese Unterschiede zwischen den Geschlechtern betont und damit Leben rettet! 

 

Mehr Informationen: 

PM BMBF: Geschlechterunterschiede in der Gesundheitsforschung abbauen

Charité – Universitätsmedizin Berlin: Pilotprojekt "Gender Medizin"

 

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