Zwei Minister, 24 Nobelpreisträger und 570, die es werden wollen
600 kg schwer und voller informationen zu den Neurowissenschaften – die Minister Fursenko und Schavan besichtigen das begehbare Gehirnmodell auf der Ausstellung "Entdeckungen 2011: Gesundheit".
(C) BMBF
Am Sonntag, dem 26. Juni, eröffnete Bundesforschungsministerin Annette Schavan in Lindau das 60. „Nobel Laureate Meeting“ , an dem in diesem Jahr 24 Nobelpreisträger und rund 570 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 80 Ländern teilnehmen. Anschließend traf sie auf Mainau ihren russischen Amtskollegen Andrei Fursenko, der sich anlässlich des deutsch-russischen Wissenschaftsjahres in Deutschland aufhielt. Auf der Bodensee-Insel wurde im Wissenschaftsjahr Gesundheitsforschung die Ausstellung „Entdeckungen: Gesundheit “ gezeigt, die Schavan und Fursenko gemeinsam besuchten.
Bereits seit 1951 begegnen sich mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einmal jährlich am Bodensee, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen – über nationale, kulturelle und Fachgrenzen hinweg. Selbst das Alter ist keine Barriere: Traditionell nehmen an dem Treffen auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler teil, die ein internationales Auswahlverfahren absolviert haben. Sechs Tage lang haben sie 2011 Zeit, um mit Vorbildern und Kollegen zu diskutieren, voneinander zu lernen und Netzwerke zu knüpfen.
Bundesforschungsministerin Schavan, die das Treffen eröffnete, wurde begleitet von Andrei Fursenko, dem russischen Minister für Bildung und Wissenschaft. Erst vor wenigen Wochen hatten beide in Moskau gemeinsam das deutsch-russische Jahre der Bildung, Wissenschaft und Innovation eröffnet. Im Rahmen der 2005 begründeten strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern trägt es dazu bei, dass die Kooperation im Forschungs- und Bildungsbereich sichtbarer und ausgebaut wird. Ministerien, Forschungsmanager und Wissenschaftler aus Deutschland und Russland lernen sich auf Konferenzen, Messen und öffentlichen Veranstaltungen besser kennen und initiieren gemeinsame Projekte.
Mehr Informationen:
BMBF: Mission Education – Die Nobelpreisträgertreffen in Lindau
BMBF: "In Lindau lebt die Inspiration"
Deutsch-russisches Jahr der Bildung, Forschung und Innovation
