In der Stadt zuhause

Städte sind Lebensräume, deshalb müssen Häuser, Plätze und Infrastruktur den Bedürfnissen der Menschen angepasst werden. Stadtentwicklung nennt man das. Deshalb sind klimatische Veränderungen, der demografische Wandel und eine zunehmend mobilere Gesellschaft Herausforderungen für die Stadt von morgen. Wie werden in Zukunft Einzelgebäude, Quartiere und Stadtteile nachhaltig und bedarfsgerecht geplant und umgestaltet?

Moderne Wohnhäuser in Berlin
© stockfotoart/Shutterstock

Bundesweit Schule gemacht haben Mehrgenerationenhäuser, in denen alte und junge Menschen gemeinsam leben und einander im Alltag unterstützen. Ein Generationenmix in Wohnvierteln kann traditionelle Familienstrukturen teilweise ersetzen.

Die Architektur trägt zur nachhaltigen Stadtentwicklung bei, der soziale Zusammenhalt im Quartier zu einem funktionierenden Miteinander. Wohnungen und Wohnumfeld müssen entsprechend barrierefrei gestaltet sein und Raum für soziale Begegnungen bieten. Idealerweise sind sie gut an das Verkehrsnetz angeschlossen, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen sind in der Nähe. Man trifft sich auf Plätzen und in Parks.

Straße in Freiburg
© Yuriy Davats/Shutterstock

Tante Emma kehrt zurück

Wenn man Obst, Gemüse, Brot und Butter nebenan kaufen kann und diese Produkte sogar aus regionalem Anbau stammen, spart man Zeit und Benzin und vermeidet Lieferwege, die die Umwelt belasten. Der traditionelle Lebensmitteleinzelhändler im Stadtteil erlebt deshalb vielerorts eine Renaissance. Auch traditionelle Handwerksbetriebe wie Schuhmacherei, Tischlerei und Schneiderei finden ihren Platz im Quartier und bieten wohnortnahe Ausbildungs- und Arbeitsstellen.

Das Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt wollte mit diesen und vielen weiteren Beispielen zeigen, wie Stadtteile, Quartiere und Gebäude dank kluger Planung zum Zuhause werden können. Als Bewohner konnten Sie berichten, welche Maßnahmen aus Ihrer Sicht besonders sinnvoll wären.

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Kommentare (1)

  1. Manfred Kreische
    Manfred Kreische am 08.04.2015
    Das Veedel = Stadtteil ist der Raum, in dem gelingende Nachbarschaft möglich ist, um die notwendige Resilienz durch Gemeinschaft zu erwerben. In Köln haben die Veedel, Quartiere jedoch keine eigene Entscheidungshoheit gemäß den Subsidaritätsprinzip.
    Wie es gehen kann, dass beschreibt Harris Tiddens in seinem "Wurzeln für die lebende Stadt - wie wir die Eigenverantwortung von Stadtteilen stärken können und warum diese mehr Wertschätzung verdienen".