Städte schaffen Innovationen

Unsere Städte stecken schon heute voller Beispiele für gelungenen nachhaltigen Stadtumbau. Das Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt machte sich auf den Weg , diese Beispiele zu entdecken. Zu jedem Themenschwerpunkt wurden Best-Practice-Beispiele präsentiert.

Wie entstehen Lebensräume, die sich ganz an den Bedürfnissen der Anwohnerinnen und Anwohner orientieren? Wie werden Häuser, Stadtteile und Gebäude zukunftsgerecht gestaltet? Die Städte Köln, Hannover und Hamburg realisieren Modellprojekte, die Wohnquartieren einzigartigen Flair verleihen, die Lebensqualität der Menschen verbessern und natürliche Ressourcen schonen: Friedhöfe werden in idyllische Gärten verwandelt, Wohnungen auf ein Parkhaus gesetzt und Gebäude vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen gebaut. Die Projekte stehen beispielhaft für die Pläne vieler Kommunen, ihre Stadtteile mit innovativen Ideen aufzuwerten und Konzepte für die Stadt von morgen voranzutreiben.

Köln – Friedhöfe in Gartenlandschaft verwandelt

Friedhofsgarten
© Genossenschaft Kölner Friedhofsgärtner eG

Blumenbeete, Wiesen, Parkbänke, Bäume – was auf den ersten Blick aussieht wie ein liebevoll gepflegter Stadtpark, ist in Wirklichkeit ein modern gestalteter Friedhof. Eine Kölner Genossenschaft verwandelte auf mehreren Friedhöfen freie Flurstücke in idyllische Gärten. Ziel ist eine abwechslungsreiche Gestaltung von Gräberfeldern, die Angehörigen und Besuchern eine angenehme Atmosphäre für Erinnerung und Entspannung bieten soll. Dabei zeigen die so genannten „Bestattungsgärten Köln“ zugleich neue Wege hin zu einer anspruchsvollen und menschenwürdigen Bestattungskultur in Städten auf.

Hannover – Dem Parkhaus eine Krone aufgesetzt

Parkhaus mit aufgesetzten Wohnhäusern
© cityförster/macina

Sie sind ein Team aus Architekten, Stadtplanern und Gestaltern und entwickeln Stadtkonzepte unter sozialen, kulturellen und ästhetischen Gesichtspunkten. Das Netzwerk „Cityförster“ wurde dafür im Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ geehrt. Die Netzwerkpartner entwickelten ein Sanierungskonzept für eines der ältesten Parkhäuser in Hannover. Sie setzen dem Gebäude eine „Krone“ auf, indem sie es um eine Etage mit Wohnungen aufstocken. Das Projekt befindet sich aktuell in der Umsetzungsphase – und bringt bald neues Leben in die abends oft menschenleere Innenstadt von Hannover. Denn Wohnungen gibt es dort bislang zu wenige.

 

Hamburg – Hamburger bauen ein klimaneutrales Haus

Der Woodcube
© DeepGreen Development

In ihrer Zielsetzung formulierten sie allerhöchste Ansprüche: Architekten und Ingenieure wollten in Hamburg das klimaneutralste und umweltschonendste Haus der Welt bauen. Entstanden ist ein fünfgeschossiges Mehrfamilienhaus, das fast vollständig aus Holz besteht. Beim so genannten Woodcube Hamburg verzichteten die Bauherren komplett auf Chemie oder Kunststoffe und setzten vollständig auf nachwachsende Rohstoffe. Alle verwendeten Materialen sind CO2-neutral, schadstofffrei und wiederverwertbar – dennoch langlebig, stabil und schimmelresistent.

 

 

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