Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Qualität der Lebensmittelversorgung

Deutschland entwickelt sich immer mehr zu einer „Gesellschaft des langen Lebens". Eine Konsequenz daraus ist, dass die Bedürfnisse der älteren Menschen stärker berücksichtigt werden müssen. Die heutigen über 65-Jährigen (65+) wünschen sich nicht nur gute und bezahlbare Gesundheitsleistungen und altersgerechte Wohnungen, sondern auch ein Leben, in dem sie möglichst viele alltägliche Dinge weiterhin selbstständig meistern können. Hierzu gehört auch der Einkauf von Lebensmitteln. Die Europäische Fachhochschule (EUFH) in Brühl und Neuss befasste sich im Rahmen einer Umfrage mit den Bedürfnissen älterer Konsumenten.

Seniorin beim Einkauf im Supermarkt
©Europäische Fachhochschule Rhein / Erft GmbH

Neues aus der Wissenschaft

Halbleere Fußgängerzone von oben

Aktuelle Meldungen

Entdecken Sie weitere aktuelle Meldungen aus der Wissenschaft.

Die Versorgung mit Lebensmitteln sollte im Alter genauso gut sein wie in jüngeren Jahren. Da es sich bei den älteren Menschen allerdings um eine sehr heterogene Bevölkerungsgruppe handelt, ist es erforderlich, deren unterschiedliche Bedürfnisse und Präferenzen beim Einkauf zu erforschen. Dies hat sich ein Forscher-Team der Europäischen Fachhochschule (EUFH) zur Aufgabe gemacht.

Das Forschungsprojekt wird im Rahmen des Förderwettbewerbs FH-Struktur vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Forschungsfrage lautet: „Wie kann die Lebensmittel-Wertschöpfungskette seniorenfreundlicher gestaltet werden?". Ausgangspunkt für die Forschung sind die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe 65+. Das Projekt verbindet die Sichtweisen der Industrie, des Handels, der Logistik und der Wirtschaftsinformatik und integriert neben der betriebswirtschaftlichen Perspektive auch die Implikationen einer alternden Bevölkerung für die Kommunalpolitik. Dabei forschen Wissenschaftler der EUFH gemeinsam mit externen Wissenschaftspartnern, mit Unternehmen verschiedener Branchen und mit Verbänden und öffentlichen Organisationen.

Im Rahmen des Projekts wurde bereits eine empirische Befragung durchgeführt. Etwa 2.000 Personen wurden in den Pilotregionen Rhein-Kreis Neuss, Rhein-Erft-Kreis, Köln und Umgebung sowie in der Eifel-Region zu Ihrer Zufriedenheit mit dem Lebensmitteleinkauf befragt. Auch wurden ihre Ansprüche an die Lebensmittelversorgung erfasst. Auf der Basis der Umfragedaten, die das Forscher-Team momentan auswertet, werden konkrete Handlungsempfehlungen für Wirtschaft und Politik entwickelt. Dies soll einen Beitrag zur Optimierung der Lebensmittel-Versorgungssituation der Zielgruppe 65+ leisten.

Die Ergebnisse der Umfrage werden Ende des Jahres bekannt gegeben.

zu weiteren Informationen

Metadaten zu diesem Beitrag

Schlagworte zu diesem Beitrag:

  • #Stadt
  • #Wohnen
  • #Neuss
  • #Köln

Mehr zum Themenfeld:


Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!