Zunehmende Verstädterung verändert auch das Leben der Landbevölkerung

Interdisziplinäres Forschungsprojekt am Beispiel des indischen Bangalore

Weltweit ziehen Menschen in die Städte; vielerorts entstehen Metropolen mit mehreren Millionen Einwohnern. Das wirkt sich aus auf die Beziehungen zwischen der Stadt- und der Landbevölkerung. Neue Herausforderungen sind zu bewältigen in Bezug auf den landwirtschaftlichen Wandel, den die Entwicklung nach sich zieht, auf Umweltprobleme und soziale Fragen. Auf der Suche nach Antworten ist nun eine neue Forschergruppe eingerichtet worden, die zum 1. April 2016 ihre Arbeit aufnimmt. Sie setzt sich zusammen aus Wissenschaftlern unterschiedlichster Disziplinen der Universitäten Kassel und Göttingen und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit vorerst 3,7 Millionen Euro gefördert.

Eine der Folgen zunehmender Urbanisierung ist, dass Stadt- und Landbevölkerung immer näher zusammenrücken. Hier sind Nomaden mit ihrer Herde in einem Außenbezirk der südindischen Großstadt Bangalore unterwegs. © Bürkert

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Die Gruppe „FOR2432“ wird das übergreifende Thema des landwirtschaftlichen Wandels im ländlich-städtischen Raum am Beispiel der südindischen Stadt Bangalore bearbeiten. Dort verlaufen Wachstum und Wandel besonders dynamisch. Die Forschungsprojekte behandeln Aspekte wie Milcherzeugung und -vermarktung, Biodiversität, Modelle zur Landnutzung und das Ernährungsverhalten unterschiedlicher sozialer Gruppen. Die Wissenschaftler untersuchen zum Beispiel, wie sich landwirtschaftliche Produktionssysteme angesichts zunehmender Urbanisierung verändern und wie sich das auf das regionale Ökosystem auswirkt. In das Projekt eingebunden sind internationale Partner, vor allem aus Indien. Eine enge Zusammenarbeit ist geplant mit der University of Agricultural Sciences in Bangalore.

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