Im Dunkeln wird die Fassade zur Leuchttafel

Ein Energiehaus Plus kann mehr Energie erzeugen, als die Bewohner benötigen: Dem Visioneum Energie+, einem Modellprojekt in Königsbrunn bei Augsburg, soll dies mit einer Kombination aus Photovoltaik und Batteriespeicheranlagen gelingen. Für die Wärmeversorgung wird eine Wärmepumpe eingesetzt. Sie wird mit einem Eisspeicher gekoppelt, der im Sommer für die Klimatisierung der Räume sorgt. Mit überschüssiger Energie können Elektrofahrzeuge aufgeladen werden. Baustart ist im Spätsommer; im Mai 2016 soll das Haus stehen.

Bild des Visioneum Energie+
Nachts ist die Fassade quasi als Bildschirm nutzbar. Grafik: Visioneum Energie+

„Das Gebäude dient uns als Forschungs- und Testlabor für innovative Technologien unter praxisnahen Bedingungen", sagt Hans-Eberhard Schurk, Präsident der Hochschule Augsburg, die das Projekt wissenschaftlich begleitet. Weitere Projektpartner sind die Stadt, ein Stromversorger und eine Wohnungsbaugesellschaft.

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Visioneum Energie+ wird mit einer speziellen Isolierverglasung mit besten Wärmedämmwerten ausgestattet sein. An die Fassade wird ein textiler Sonnenschutz angebracht, der bei Dunkelheit mit Hilfe von LED-Technik als Leuchttafel dienen kann, die Informationen vermittelt. Zugleich lässt sich das aus mehreren Modulen bestehende Haus leicht umbauen und so verschiedenen Lebensphasen anpassen.

Über einen Zeitraum von 15 Jahren hinweg wollen die Forscher in dem Gebäude neue Haustechniken ausprobieren. Die Erkenntnisse sollen auch der Öffentlichkeit weitergegeben werden; geplant ist ein Informationszentrum zu Energiezukunft und Elektromobilität.

 

zum Projekt Visioneum Energie+


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