TU Dresden gewinnt mit Verbundbeton C³

Deutscher Nachhaltigkeitspreis Forschung 2015

Das Konsortium C³ - Carbon Concrete Composite der TU Dresden ist für seinen neuartigen Verbundbeton mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung 2015 ausgezeichnet worden. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Georg Schütte, übergab den Preis am Freitag im Rahmen des 8. Deutschen Nachhaltigkeitstages in Düsseldorf vor rund 1.200 Gästen: „Mit Carbonbeton lässt sich im Bau bis zur Hälfte der Energie und Rohstoffe, die für konventionellen Bau benötigt werden, einsparen. Der Nachhaltigkeitspreis wird helfen, den neuen Werkstoff aus dem Labor auf die Baustelle zu bringen. Das ist das richtige Signal im Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt.“

v.l.n.r.: Prof. Dr. Martina Klärle (Geschäftsführende Direktorin FF.in Frankfurter Forschungsinstitut für Architektur Bauingenieurwesen und Geomatik / Projekt WIND-AREA), Prof. Klaus Raps, stv. Vorstandvorsitzender des C³- Konsortiums Carbon Concrete Composite, Dr. Susanne Bieker (Leitung des Forschungsschwerpunktes TU Darmstadt, Institut IWAR / Projekt SEMIZENTRAL), Prof. Dr. Martin Wagner (Geschäftsführer Institut IWAR) © Frank Fendler

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Das ausgezeichnete Konsortium C³ arbeitet mit 130 Partnern aus Forschung, Unternehmen und Verbänden an der Entwicklung und Einführung des neuen Verbundwerkstoffs Carbonbeton. Er besteht aus Carbonfasern und Hochleistungsbeton, spart bis zu 50 Prozent Material und somit Ressourcen, Emissionen, Kosten und Energie ein. Dank seiner Flexibilität und Langlebigkeit hat C³ das Potential, herkömmlichen Stahlbeton abzulösen. Das Konsortium bindet alle Akteure der Produktentwicklung ein und strebt an, in zehn Jahren bis zu 20 Prozent des bundesweiten Betonbedarfs zu decken. Heute wird im Bausektor fast die Hälfte aller weltweit verarbeiteten Rohstoffe verbraucht. Zudem verursacht er rund ein Drittel des Energieverbrauchs und CO2-Emissionen. Die Erforschung und Etablierung des neuen Werkstoffs bietet jetzt eine Chance, die hohe Belastung zu senken ohne Abstriche am Lebens- und Qualitätsstandard.

© Frank Fendler

„Die Forscherinnen und Forscher rund um C³ zeigen, wie erfolgreich interdisziplinäre Zusammenarbeit sein kann. Sie zeigen vorbildlich, wie Forschung unsere Städte nachhaltiger machen kann, wenn alle Akteure gut zusammen arbeiten“, so Stefan Schulze-Hausmann, Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises. Der Preisträger wurde in Kooperation mit dem Fernsehsender 3sat „nano“ in einem Public Voting ermittelt. Zur Wahl standen drei Finalisten, die von der Expertenjury unter Vorsitz des Generalsekretärs des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Prof. Dr. Günther Bachmann, aus 87 Bewerbungen ausgewählt worden waren.

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Kommentare (1)

  1. Sirhan Yuksel
    Sirhan Yuksel am 30.11.2015
    Ich glaube das in eine Zukunftstadt auch mehrere grüne alternative Energiequellen ,Biotechnologische Werkstationen und auch Digitale Fabriken sein sollte.
    Alles was sie nutzerfreundlich gestaltet und leicht bedienbar ist.Schlüsseltechnologien wie die Informations- und Kommunikationstechnologien, Elektroniksysteme oder die Robotik liefern die Bausteine, um Technik den individuellen Fähigkeiten, Vorlieben und Wünschen der Menschen anzupassen.