So klingt Deutschland – Aktion verlängert

Aktion Stadtklang wird bis 2016 verlängert. Mehr als 1.000 Geräusche haben Nutzer bisher deutschlandweit in der Online-Klangkarte hochgeladen

Vom Glockenspiel aus dem Kölner Rathausturm über Salsa-Klänge vom Berliner Spreeufer bis hin zum Muhen der Kühe beim Almabtrieb in Bad Hindelang: Mehr als 1.000 Alltagsgeräusche, Lieblingsklänge oder Lärmkulissen haben Menschen in Deutschland seit dem Start der Aktion Stadtklang am 1. August aufgenommen und in eine einzigartige Online-Klangkarte hochgeladen. Sollte die Aktion ursprünglich nach zehn Wochen zu Ende gehen, bleibt Deutschlands erste Klangkarte wegen der regen Nachfrage jetzt bis Anfang 2016 aktiv. Das Tonmaterial, das auf der Internetseite www.stadtklang2015.de zusammengekommen ist, wird außerdem jetzt wissenschaftlich ausgewertet.

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„Mit der Aktion Stadtklang machen wir auf die bislang noch wenig bekannte Forschungsdisziplin der akustischen Stadtplanung aufmerksam. Geräusche prägen den Alltag von uns allen und beeinflussen unser Wohlbefinden. Forschung kann dazu beitragen, die Klangkulisse von Städten positiv zu beeinflussen“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. Die Aktion ist Teil des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt. Geleitet wird die Auswertung der Stadtklänge von Brigitte Schulte-Fortkamp, Professorin für Psychoakustik und Lärmwirkungsforschung in Berlin. „Die Aktion hat nicht nur Menschen über die Möglichkeiten akustischer Stadtplanung informiert, sie hat Menschen auch zum Mitmachen animiert. So ist nun ein wirklich wertvoller Fundus von Geräuschen entstanden“, so Schulte-Fortkamp. Das eingestellte Tonmaterial von insgesamt mehr als vier Stunden Länge könnte Aufschluss darüber geben, welche Geräusche die Menschen bewegen. Mit dem Ergebnis könnten beispielsweise Möglichkeiten entwickelt werden, Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Gestaltung von akustischen Umgebungen einzubeziehen.

Die Aktionsseite www.stadtklang2015.de liefert außerdem wissenschaftlich fundierte Informationen zu Themen wie Lärmforschung, Psychoakustik und akustischer Stadtplanung. Bürgerinnen und Bürger können auf der Webseite bis Februar 2016 Geräusche aus ihrem Umfeld mit dem Smartphone oder einem anderen mobilen Endgerät aufnehmen und in die Klangkarte hochladen.

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