Rekordjahr für Windenergie

Deutschland 2014 hinter China auf Platz zwei beim Windkraftausbau

Weltweit werden immer mehr Windanlagen neu aufgestellt. 2014 stieg die weltweit installierte Windleistung on- und offshore auf 370 Gigawatt (GW) und damit um 16 Prozent. Wie 2013 fand auch im vergangenen Jahr der stärkste Ausbau in China statt. Auf Platz zwei rangierte Deutschland, dicht gefolgt von den USA. Mit Brasilien schaffte es zum ersten Mal ein lateinamerikanisches Land unter die ersten zehn.

„Windenergie Report Deutschland 2014“ des Fraunhofer IWES © Frauenhofer IWES

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Deutschland knackte 2014 seinen Onshore-Rekord beim Windkraft-Ausbau aus dem Jahr 2002 und übertraf diesen um 45 Prozent. Im vergangenen Jahr sind an Land Windräder mit einer Gesamtleistung von 4.665 Megawatt (MW) neu errichtet worden. Erstmals beteiligten sich alle Bundesländer an dem Ausbau. Auf Platz eins landete Schleswig-Holstein mit 1.293 MW, gefolgt von Niedersachsen mit 600 MW. Den größten prozentualen Sprung machte Bayern mit 27 Prozent Zuwachs. Auf See gingen im letzten Jahr 141 Anlagen mit insgesamt 523 MW in den Windparks DanTysk, Meerwind Süd/Ost, Nordsee Ost und Riffgat (teilweise) an das Netz.

Alle Daten und Rankings stammen aus dem jüngst publizierten „Windenergie Report Deutschland 2014“ des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik in Kassel. Das Fraunhofer IWES liefert seit 1991 Zahlen und Statistiken zur Entwicklung der Windenergienutzung. Seit 2009 enthält der Report Informationen zur Entwicklung der Offshore-Windenergie. Herausgeber Kurt Rohrig bilanziert den aktuellen Stand so: „... erneuerbare Energien [decken] über 27 Prozent des deutschen Strombedarfs und stellen somit erstmals mehr Energie bereit als irgendein anderer Stromerzeuger. Die Windenergie trägt mit 9,7 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland erstmals ähnlich viel bei wie das Erdgas. Die Windenergie baut damit ihre Position als starke Säule der Energiewende in Deutschland weiter aus. Der „Windenergie Report Deutschland 2014" kann in gedruckter Form beim Fraunhofer Verlag erworben oder kostenlos online unter www.windmonitor.de/report gelesen werden. Eine englische Version des Reports folgt.


 

in Kooperation mit dem idw - Informationsdienst Wissenschaft


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