Städteboom birgt neue Herausforderungen
Experten diskutieren in Karlsruhe über die Zukunft urbanen Lebens
Städte als Knotenpunkte für internationalen Handel, für Finanz- und Informationsströme prägen das globale Geschehen wie nie zuvor. Doch mit zunehmender Urbanität gehen auch große soziale, ökologische und politische Herausforderungen einher: Umweltprobleme, Fragen der Energieversorgung, Ressourcenmanagement, Mobilität. Wie sie die Herausforderungen bewältigen können und welche Chancen sich ihnen bieten, ist Thema der 19. Karlsruher Gespräche vom 27. Februar bis zum 1. März mit dem Titel „Global DemocraCITIES: Zwischen Triumph und Niedergang".

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„Nach UN-Prognosen werden bis 2050 zwei Drittel der Menschheit in urbanen Räumen leben", sagt Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des Zentrums für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale am Karlsruher Institut für Technologie, das die Veranstaltung ausrichtet. Das bedeutet nicht nur, dass Umweltprobleme, Fragen zu Energieversorgung, Ressourcenmanagement oder Mobilität eine weitaus größere Rolle als bisher spielen werden. Auch soziale Aspekte wie die Kluft zwischen Arm und Reich, kulturelle und religiöse Unterschiede bis hin zu neuen Möglichkeiten bürgerschaftlicher Beteiligung sind in einem neuen Licht zu sehen. „,DemocraCITIES' spielt auf ein bei der New Yorker Weltausstellung von 1939/40 präsentiertes Diorama an, das eine utopische Stadt der Zukunft darstellte: die 'Democracity'", erläutert Robertson-von Trotha das Thema der Tagung.
Drei Tage lang werden in Vorträgen, Filmen oder Podiumsdiskussionen verschiedene Fragen beleuchtet. Als Teilnehmer angekündigt haben sich unter anderen die früheren Bürgermeisterinnen von Frankfurt/Main und Straßburg, Petra Roth und Catherine Trautmann, der ägyptische Menschenrechtsaktivist Amr Hamzawy und Werner J. Patzelt von der Technischen Universität Dresden. Eingeladen sind auch interessierte Bürger.

in Kooperation mit dem idw - Informationsdienst Wissenschaft
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