Stromnetze der Zukunft
Smart-Meter regeln Smart-Grid dezentral
Die Stromnetze in Stadt und Land stehen vor einer Herausforderung. Der Ausbau der regenerativen Energien geht in Deutschland weiter flott voran. Seit Anfang 2014 decken Einspeisungen aus erneuerbaren Energiequellen mehr als 28 Prozent des deutschen Stromverbrauchs – ein neuer Rekord. Doch mit dem Zuwachs an Solar- oder Windparks nehmen auch Schwankungen im Stromnetz zu. Solarenergie und Windkraft sind eben nicht wie Kohle und Kernkraft rund um die Uhr verfügbar. Die Schwankungen gilt es abzupuffern.

Bisher war es üblich, genauso viel Strom zu erzeugen, wie verbraucht wurde. Zukünftig soll möglichst dann Energie konsumiert werden, wenn diese zur Verfügung steht. In einem intelligenten Stromnetz, einem Smart-Grid, werden Energieerzeugung und -verbrauch effizient verknüpft und ausbalanciert. Dafür sorgen intelligente Stromzähler, Smart-Meter, die Elektrogeräte in der Industrie und in privaten Haushalten entsprechend an- und abschalten.

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Forscher des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation zeigen jetzt an einem Computermodell, dass intelligente Stromzähler die Nachfrage dezentral und selbstorganisiert mit dem Stromangebot abstimmen können. Sollte sich die Technik in der Praxis bewähren, dann entfiele der Aufbau einer großen Kommunikationsinfrastruktur, die ansonsten künftig Millionen von Smart-Metern mit den großen Energieversorgern verbinden müsste. Dezentrale Netze seien zudem besser geschützt vor Hacker-Angriffen.

in Kooperation mit dem idw - Informationsdienst Wissenschaft
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