Stromnetze der Zukunft

Smart-Meter regeln Smart-Grid dezentral

Die Stromnetze in Stadt und Land stehen vor einer Herausforderung. Der Ausbau der regenerativen Energien geht in Deutschland weiter flott voran. Seit Anfang 2014 decken Einspeisungen aus erneuerbaren Energiequellen mehr als 28 Prozent des deutschen Stromverbrauchs – ein neuer Rekord. Doch mit dem Zuwachs an Solar- oder Windparks nehmen auch Schwankungen im Stromnetz zu. Solarenergie und Windkraft sind eben nicht wie Kohle und Kernkraft rund um die Uhr verfügbar. Die Schwankungen gilt es abzupuffern.

Infografik zu Intelligenten Stromnetzen
Dezentral organisierte Stromversorgung: Smart-Meter können das Stromangebot auf die Nachfrage durch die Industrie und private Haushalte in einem selbstorganisierten Prozess abstimmen. (Quelle: Benjamin Schäfer / MPI für Dynamik und Selbstorganisation)

Bisher war es üblich, genauso viel Strom zu erzeugen, wie verbraucht wurde. Zukünftig soll möglichst dann Energie konsumiert werden, wenn diese zur Verfügung steht. In einem intelligenten Stromnetz, einem Smart-Grid, werden Energieerzeugung und -verbrauch effizient verknüpft und ausbalanciert. Dafür sorgen intelligente Stromzähler, Smart-Meter, die Elektrogeräte in der Industrie und in privaten Haushalten entsprechend an- und abschalten.

Infografik zur zentral organisierten Stromversorgung
Zentral organisierte Stromversorgung. (Quelle: Benjamin Schäfer / MPI für Dynamik und Selbstorganisation)

Neues aus der Wissenschaft

Halbleere Fußgängerzone von oben

Aktuelle Meldungen

Entdecken Sie weitere aktuelle Meldungen aus der Wissenschaft.

Forscher des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation zeigen jetzt an einem Computermodell, dass intelligente Stromzähler die Nachfrage dezentral und selbstorganisiert mit dem Stromangebot abstimmen können. Sollte sich die Technik in der Praxis bewähren, dann entfiele der Aufbau einer großen Kommunikationsinfrastruktur, die ansonsten künftig Millionen von Smart-Metern mit den großen Energieversorgern verbinden müsste. Dezentrale Netze seien zudem besser geschützt vor Hacker-Angriffen.

 

weitere Informationen


Logo des idw

 

in Kooperation mit dem idw - Informationsdienst Wissenschaft


Metadaten zu diesem Beitrag

Schlagworte zu diesem Beitrag:

  • #Energie
  • #Klima
  • #Göttingen
  • #idw

Mehr zum Themenfeld:


Kommentare (0)

Keine Kommentare gefunden!