Der Clou an „Solari“: Dank des Schrumpfstrahlers fahren alle mit

Die Kinder der Kita „Waldgeister“ bauten ein Fahrzeug, in dem alle mitfahren können. Ihr Fahrzeug der Zukunft heißt "Solari" und ist ein Forscherauftrag der Stiftung "Haus der kleinen Forscher" anlässlich des „Tags der kleinen Forscher“.

© Stiftung „Haus der kleinen Forscher“/ Hanne Luhdo

Ein wenig ähnelt „Solari“, das mit Alufolie verkleidet ist und in der Sonne glänzt, einem Silberpfeil. Vielleicht ist das aber auch ein bisschen weit hergeholt, denn „Solari“ kann viel mehr als das legendäre Rennauto: Es kann fliegen, fahren und schwimmen. Und alle Kinder der Kita „Waldgeister“ aus Schwerin können mitfahren. Dabei ist das Modell der jungen Forscher gerade mal zwei Meter lang. Der Clou: Hinten ist ein „Schrumpfstrahler“ angebracht. „Da können die Kinder hingehen, sich schrumpfen lassen, ihren eigenen Eingang benutzen und am Fenster sitzen“, Annette Marquardt. Die Erzieherin betreute das Projekt und forscht normalerweise einmal im Monat mit den Kindern ab vier Jahren.

Kooperation

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Kooperation mit dem „Haus der kleinen Forscher“

„Wird gebaut? Dürfen wir mitmachen? Können wir helfen?“

Seitdem die Kita die besondere Forscheraufgabe von der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ bekommen hat, forschen und bauen die 20 Vorschulkinder eigentlich ständig. „Motivieren mussten wir hier keinen“, erzählt Annette Marquardt. Immer, wenn die Tür der Hausmeister-Werkstatt aufgeht, stecken die Kinder ihre Köpfe hinein und fragen: „Wird gebaut, können wir mitmachen? Sollen wir helfen?“ Die kleinen Forscher haben die Werkstatt schnell eingenommen und zum neuen Forscher-Labor umfunktioniert. Hausmeister Andreas Wesolowski hatte seine Stelle gerade erst angetreten - wurde aber schnell von der Begeisterung der Kinder angesteckt: Er holte die Holzplatten vom Baumarkt, aus denen die Kita-Kinder „Solari“ zusammenschraubten, er hatte immer das passende Werkzeug parat, gab Tipps, half beim Sägen, achtete auf die Sicherheit und bewies unendliche Geduld.

© Stiftung „Haus der kleinen Forscher“/ Hanne Luhdo

Gelebte Erziehung zur Selbstständigkeit

Kein Wunder: „Es macht solch einen Spaß mit den Kindern zusammen dieses Projekt zu realisieren“, sagt Annette Marquardt. Sie erlebt, wie die Kinder selbstständig Probleme meistern und Lösungen finden. Wie sie sich beraten, gegenseitig helfen und begeistert und konzentriert ihre Ideen in die Tat umsetzen.

Ideen hatten die Kinder eine Menge: Ganz wichtig war den Mädchen und Jungen, dass das Auto keine Türen hat: „In hundert Jahren gibt es bestimmt keine Türen mehr!“, so lautete das Argument. Also steigen alle von oben ein. Das Antriebsmittel ist übrigens Solar-Energie, die Sonnenstrahlen werden von der Alu-Folie eingefangen, mit der „Solari“ beklebt ist und in Energie umgewandelt - für die Kinder war es ganz selbstverständlich, Sonnen-Energie zu verwenden. Denn Anfang des Jahres hatten die Vorschulkinder an einem Projekt der Stadtwerke zum Thema Strom teilgenommen und eine Menge über alternative Energien gelernt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.haus-der-kleinen-forscher.de.

 

 

 


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