Forscher-Idee vom „Haus der kleinen Forscher“: Das Gemüselabor

Pflanzen brauchen Licht, Luft, Wasser und Erde. Allerdings haben sie ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Die eine mag direkte Sonne, eine andere viel Wasser. Wenn sie unter einer Folie oder unter Glas aufgezogen werden, haben sie es wärmer und die Wachstumsprozesse laufen schneller ab. Das liegt daran, dass Sonnenlicht durch die Folie oder das Glas hindurchscheint, dann auf der dunklen Erde in Wärme umgewandelt wird und sich bei der Pflanze sammelt.

© Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Tomaten, Paprika, Radieschen, Gurken, Erbsen oder Zucchini - jeder freut sich auf frisches Obst und Gemüse aus dem Garten. Wann wachsen Gemüsepflanzen am besten? In welchen Behältern? Auf welchem Boden? Mit welchem Saatgut und bei wie viel Wasser und Licht? Sie können es gemeinsam mit Ihren Kindern herausfinden.

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Kooperation mit dem „Haus der kleinen Forscher“

Alltagsbezug

Viel Obst und Gemüse schmeckt zum Ende des Winters immer trister, denn es lagert entweder schon lange, ist in Gewächshäusern statt unter warmer Sonne angebaut oder bereits weite Strecken gereist, bevor es auf unsere Teller kommt. Warum also nicht selbst Gemüse anbauen? Zum Einstieg können Sie gemeinsam mit den Kindern eine Gärtnerei besuchen.

Der Versuch beginnt

Bei der Forschungsfrage: „Wie wachsen Gemüsepflanzen am besten?“ gibt es viele verschiedene Einflussfaktoren. Überlegen Sie mit den Mädchen und Jungen, in welchen Behältern und welchen Böden welche Pflanzen wachsen könnten und was sie schon alles in Gärten, auf Balkonen oder in Räumen an Pflanzen beobachtet haben. Was glauben sie, wie Tomaten, Paprika oder Radieschen am besten wachsen werden?

Stellen Sie unterschiedliche Gefäße, Erde, Lehm und Sand bereit und lassen Sie die Kinder ihre Überlegungen testen. Wachsen die Pflanzen in Plastikbehältern, Papp-, Eier- oder Tonschalen? Mit der Erde aus dem Garten oder mit der gekauften? Wachsen sie in mit Folie umwickelten Behältern, unter Glas oder nur direkt an der frischen Luft? Ist es sinnvoll, den ganzen Behälter in Folie zu wickeln oder die Folie im größeren Abstand von den wachsenden Pflanzen zu befestigen?

© Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

Die Kinder bauen unterschiedliche Versuchsanordnungen für Gurken, Erbsen oder Zucchini. Sie füllen Erde in Eierpappen, Sand in Plastikschalen oder Lehm mit Erde gemischt in Joghurtbecher. Dann wird gesät und das Mini-Feld gegossen. Sollten die Behälter besser im Warmen oder Kalten stehen? Ist es gut, sie jeden Tag zu gießen? Oder ist es besser nur alle zwei Tage oder gar nicht, solange keine Pflanze sichtbar ist? Ist es gut, sie in die Sonne zu stellen oder in den Schatten? Stehen sie besser oder hängen sie lieber? Was könnte noch untersucht werden?

Die Kinder testen ihre Vermutungen und vergleichen die Ergebnisse in regelmäßigen Abständen. Sprechen Sie mit den Kindern darüber, was der Grund für gutes Wachstum gewesen sein könnte. Sie können die Versuche abgewandelt wiederholen, um zu überprüfen, ob. der Tontopf oder zu gutes Wässern der Grund für das Gelingen war. Falls das Pflanzenwachstum nicht gelingt, können Sie in der Gärtnerei ein paar kleine Pflänzchen besorgen.


Weitere Informationen erhalten Sie unter www.haus-der-kleinen-forscher.de.


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