Interview mit Jurymitglied Felix Seibert-Daiker

 

Herr Seibert-Daiker, welches Potenzial sehen Sie in der Heimatkunde-Aktion?

Die Stadtplanung der Zukunft steht vor großen Herausforderungen. Wie ernähren wir die Menschen in der Stadt nachhaltig? Wird es noch Autos im urbanen Raum geben? Brauchen wir nicht eher einen effektiven Nahverkehr? Wie bauen wir zukünftig, um der zunehmenden Lärmbelastung standzuhalten? Kinder und Jugendliche haben einen viel kreativeren Blickwinkel auf solche Themen als alteingesessene Städteplaner. Daher sind sie die idealen Adressaten für die Heimatkunde-Aktion und den angeschlossenen Wettbewerb.

Felix Seibert-Daiker, KiKA-Moderator der Sendung „Erde an Zukunft“

Aus Ihrer Sicht gesprochen – warum ist es so wichtig, dass Jugendliche sich aktiv mit der Gestaltung ihrer Umgebung und der Zukunft ihrer Heimatstadt auseinandersetzen?

Wenn ich irgendwo eine Wohnung beziehe, mache ich mir ja auch Gedanken über die Einrichtung: Wo steht das Sofa? Wo der Esstisch? Warum also nicht auch mal über die große Wohnung „Stadt“ nachdenken? Jugendliche sind die Stadtbewohnerinnen und -bewohner der Zukunft. Sie sollten bei der Inneneinrichtung kräftig mitmischen dürfen.

 

Was hat Sie dazu bewogen, die Aktion als Jurymitglied zu unterstützen?

Als Moderator eines Zukunftsmagazins bin ich immer interessiert an kreativen Konzepten und Menschen, die sich so etwas ausdenken. Seit Jahren haben wir die Rubrik „Zukunftsmacher“ in der Sendung. Dort stellen wir engagierte Kinder und Jugendliche vor, die sich schon heute für eine bessere Zukunft einsetzen. Es ist enorm wichtig, zu zeigen, dass die Zukunft gestaltbar ist, und nicht dunkel und angstbesetzt wie viele das vermitteln. Ich unterstütze deshalb gerne Projekte, die dieses Engagement auszeichnen wollen. Und außerdem gibt es einen völlig eigennützigen Grund: Ich bin immer auf der Suche nach neuen und tollen Projekten für die Sendung.

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