Gewinner der Kategorie "Teilnehmer unter 18"

Wie sieht die Stadt von morgen aus? Wie leben die Menschen miteinander? Frische und kreative Visionen für eine Gesellschaft in Städten, die im Einklang mit der Natur lebt und sie schützt. Unsere jungen Teilnehmer haben Ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und auch die Probleme der zukünftigen Energieversorgung behandelt.

Laudatio von Martin Klamt:

„Die Stadt Kember“ – der Sieger in der Kategorie unter 18 Jahre – zeichnet ein absolut stimmiges Gesamtbild einer zukunftsfähigen Stadt. Der 15jährige Autor des Beitrags belegt damit eine seltene Ausgewogenheit zwischen Vision und Realitätsnähe: Alle wesentlichen Faktoren, die „Kember“ von den meisten heutigen (und leider wohl auch künftigen) Städten unserer Welt unterscheiden – Verkehrssystem, Wasser- und Energieversorgung, Verhältnis von Dichte und Freiraum –, scheinen durchaus auch in der Realität sinnvolle und ein gutes Stück weit auch machbare Ideale zu sein, die aber letztlich wohl doch kaum wirklich vorzufinden sind.

Oder welche „echte“ Stadt hat schon wirklich ein Netz von Fuß- und Radwegen, mit dem alle wichtigen Orte stets gut erreichbar sind? Und wenns doch zu weit sein sollte: Kein Problem, denn obendrauf gibt’s natürlich eine Ring-U-Bahn und einen Express zum Flughafen. Obwohl „Kember“ mitten in einer Wüste liegt, funktioniert die Wasserversorgung dank ausgeklügeltem System gut und in den vielen Parks sprießt die Botanik und lädt ein zum Verweilen. Ebenso ist die Energieversorgung sichergestellt.

Bei alledem weist die Siedlung großstädtische Züge auf und ist technisch mit einigem Bearbeitungsaufwand und einer ordentlichen Detailtiefe erstellt worden, die für attraktive Architekturen sorgt. In „Kember“ könnte man leben. Der Autor von „Kember“ schafft es, diese Vorzüge zu einem runden Ganzen zu verbinden und überzeugte die Jury mit einer sehr sauberen Beschreibung und seinem in sich konsistenten Entwurf einer urbanen Zukunft.

Stadt mit Lebensqualität

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Laudatio von Tobias Thiel:

„Gesundheit und Lebensqualität steht in der Stadt der Zukunft an erster Stelle“ so beginnt das Video  „Stadt der Lebensqualität“.

Nur wenige Beiträge stellen das „Gute Leben“ so in den Vordergrund,  wie es der 17-jährige Preisträger Tim W. macht. Moderne Wohntürme mit Dachbepflanzung befinden sich zur Entspannung mitten im Grünen und an einem See. Die Nahrung für die Stadt wird in drei Agrartürmen in vertikaler Landwirtschaft regional erzeugt.  Selbstverständlich wird die Energie regenerativ erzeugt und statt privaten Autos werden Busse und die Magnetschwebebahn benutzt.

Und was die Jury endgültig überzeugte, die Arbeitsbedingungen in den Bürotürmen machen es möglich, die Arbeitszeit von acht auf sechs Stunden zu reduzieren.


Die Stadt der Zukunft

Wir befinden uns im Jahr 2070 - Es ist ein Jahr des Aufbruchs.

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Laudatio von Ulrich Tausend:

Was "Die Stadt der Zukunft" auszeichnet ist die aufsehenerregende Umsetzung des von der Gruppe entworfenen Zukunftsszenarios. Die wachsende Weltbevölkerung wohnt größtenteils in architektonisch außergewöhnlich detailliert und ansprechend gestalteten Wolkenkratzern. Nur noch sehr wenige können sich eigene Häuser leisten. Die sind dann aber faszinierend umgesetzt. Und auch öffentliche Gebäude wie das die vertikalen Farmen oder das Museum sprühen vor Kreativität. Daher würdigt die Jury „Die Stadt der Zukunft“ in besonderem Maße und legt den Baumeistern nahe, sich auch in Zukunft mit dem Thema Architektur zu beschäftigen.


Blockstone City

Der Mensch Im Jahr 2042 steigt die Weltbevölkerung auf 9,7 Milliarden Menschen. Davon werden zweidrittel in Großstädten leben.

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Laudatio von Martin Klamt:

Blockstone City macht sich Fans mit einer spektakulären Präsentation, die eine großflächige Stadt suggeriert und atmosphärisch energiegeladen rüberkommt.

Die metropolitanen Strukturen, die durchaus auch mit einigen Details versehen sind, werden kontrastiert durch viele Grün- und Gartenflächen. Das interessante daran ist, dass Blockstone die Vision einer Zukunftsstadt zeichnet, in der solche städtischen Megastrukturen und urbanes Grün sich gegenseitig komplettieren. Blockstone beschreibt enorme Dichte und zeigt zugleich einen Ansatz auf, wie die Blocks mit Dachgärten, Urban Farming und Freiflächen überhaupt erst richtig attraktiv werden.

Ist zwar auch alles Utopie, aber eben eine gute, die man sich für viele Metropolen durchaus wünschen könnte.

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