Es gab an verschiedenen Ständen die Möglichkeit, mit den Sinnen Natur zu begreifen: U.

a. konnten verschiedene Materialien mit den Füßen entdeckt werden, Tierfelle konnten mit den Händen erfühlt werden und mit der Nase wurden Kräuter erlebbar gemacht. Ergänzt wurden die Mitmachaktionen durch ein interkulturelles Angebot an Speisen und ein buntes Bühnenprogramm.

Die Besucher des Fests waren beeindruckt von der Vielfalt des Angebots sowie der schönen und entspannten Stimmung. „Ich wollte eigentlich nur mal vorbeischauen“ sagte eine junge Mutter, „jetzt sind wir schon seit zwei Stunden hier und die Kinder entdecken immer neue spannende und anregende Aktionen.“ So konnten am Stand der Hochschule Ruhr West sogenannte „Klimagläser“ gebastelt werden. Auch der Bau von Insektenhotels stieß bei Jung und Alt auf großes Interesse. Künstlerisch ging es an den Ständen der Kulturwerkstatt zu. U.a. malten Kinder und Jugendliche ihre Visionen für eine Stadt der Zukunft. Die am Kulturhof engagierten Gärtner schafften ein buntes Angebot rund um die Hochbeete. „Wir wollen auf jeden Fall versuchen im nächsten Jahr auch wieder ein solches Fest auf die Beine zu stellen. Es ist schön zusehen, wie viele Bottroper Institutionen sich rund um das Thema Nachhaltigkeit und Natur engagieren. Ich hoffe, dass ein solches Fest auch einen kleinen Beitrag zur „Umwelt- und Klimabildung in der Stadt leisten kann“, resümiert Dorothee Lauter vom Projektbüro InnovationCity. Das Fest war Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts „GemeinSinnschafftGarten“. Es bildet in gewisser Weise auch den Auftakt für eine zweite Projektphase, in der ein weiterer Garten entstehen soll. Mit der Planung zu diesem Garten wird ab Oktober begonnen. Am 29. Oktober 2015 findet dazu eine Bürgerwerkstatt im Spielraum Prosperstraße 71 statt.

Hintergrundinformationen - Beitrag zum Wissenschaftsjahr 2015

Mit dem Projekt „GemeinSinnschafftGarten“ gestaltet die Stadt Bottrop zusammen mit der Fachhochschule Dortmund das Wissenschaftsjahr 2015, das sich dem Thema „Zukunftsstadt“ widmet, aktiv mit. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres sollen Wissenschaft, Forschung, Verwaltung und BürgerInnen zeigen, wie das Zusammenleben in der Stadt, als Ort der Innovation, in Zukunft noch besser werden kann. In Bottrop wurde hierzu das Projekt „GemeinSinnschafftGarten“ initiiert. Das Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt zeigt, wie die Forschung eine nachhaltige Entwicklung der Stadt ermöglicht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und Wirtschaft kluge Lösungen für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen. Egal ob Klimaanpassung, Energiesicherheit, gute Arbeit oder das soziale Miteinander: die Antwort darauf muss auf kommunaler Ebene verwirklicht werden können. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie fördern den Austausch zwischen Öffentlichkeit und Forschung.