Pop-up-Dialogcenter zur Arbeit im Morgen

Wie sieht unsere Arbeit im Jahr 2035 aus? Wie arbeitet es sich im Büro, der Pflege oder in der Industrie? Wie bereichern Künstliche Intelligenz und autonomes Fahren unsere Arbeitswelten? Diesen und weiteren Fragen geht das im Wissenschaftsjahr 2018 geförderte Projekt „Durchblick“ auf den Grund und reist mit einer interaktiven Wanderausstellung durch sechs deutsche Städte.
In Form von Pop-up-Dialogcentern begibt es sich hierzu auf alternative Pfade und erfüllt ehemals leerstehende Ladenlokale mit neuem (Arbeits-)Leben. Ziel des Projekts ist es, Bürgerinnen und Bürgern anhand von interaktiven Exponaten zu zeigen, wie Arbeit in Zukunft aussehen könnte, welche Technologien wegbereitend sein werden und welche sozialen und ökologischen Aspekte zu berücksichtigen sind. Nach der Auftaktstation in Wuppertal kann das gemeinsam vom Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP), der Folkwang Universität der Künste und dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie konzipierte und umgesetzte Projekt in Gelsenkirchen, Hannover, Kiel, Potsdam und Dresden besucht werden.

„Mit der Ausstellung und unserem begleitenden Programm zu den Arbeitswelten der Zukunft möchten wir einen Raum der Auseinandersetzung schaffen. Hierbei sind uns die Wahrnehmung und Perspektiven der Besucherinnen und Besucher besonders wichtig“, sagt Imke Schmidt, Projektleiterin des Dialogcenters. „Die Digitalisierung ist allgegenwärtig und durchzieht unser aller Arbeits- und Privatleben. Diese Entwicklung wirft aber auch viele Fragen auf: Welchen Stellenwert hat meine Arbeit in Zukunft? Wer kümmert sich um ethische Fragen? Und schließlich: Wo kann ich alle Fragen überhaupt loswerden? Aus diesem Grund möchten wir mit den Besucherinnen und Besuchern in den Austausch kommen, ihre Wünsche und Sorgen aufgreifen und die vielfaltigen Gestaltungsspielräume diskutieren.“

Ralf Münchow, Mitglied der Projektgruppe Wissenschaftsjahr 2018 im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), zeigte sich anlässlich der Ausstellungseröffnung in Wuppertal begeistert: „Die Pop-up-Dialogcenter des Projekts eröffnen einen unmittelbaren Zugang zu den Themen des Wissenschaftsjahrs 2018. Der Mensch steht im Mittelpunkt des Ausstellungskonzepts. Das ist auch in den Arbeitswelten der Zukunft der Fall. Diese Arbeitswelten können wir alle mitgestalten. Spannend ist im Projekt, dass sich die Besucherinnen und Besucher ganz aktiv in die Wanderausstellung einbringen können. Sie können Position beziehen, Fragen stellen und mehr über technologische Entwicklungen erfahren. Dadurch ist die Identifikation mit den Inhalten der Ausstellung besonders hoch. Alle können selbst erfahren, von welchen Entwicklungen man ganz persönlich in den Arbeitswelten der Zukunft profitieren kann.“

In den Pop-up-Dialogcentern können sich Besucherinnen und Besucher über verschiedene Exponate den Arbeitswelten der Zukunft nähern, sich aktiv mit ihnen auseinandersetzen und ihre eigenen Visionen schildern. Die Ausstellung widmet sich dabei unter anderem der Erstellung von Apps, der Präsentation industrieller Entwicklungsphasen in Roadmaps sowie Megatrends – von Automatisierung bis hin zu Ernährung – ebenso wie der Gegenüberstellung verschiedener Zukunftsszenarien. Interessierte können die „Pop-up-Dialogcenter zur Arbeit im Morgen“ noch bis zum 26. Oktober auf dem ersten Tourstopp der Wanderausstellung in der Rathaus Galerie Wuppertal (Klotzbahn 5, 42105 Wuppertal) besichtigen. Die Ausstellung ist werktags zwischen 12 und 19 Uhr geöffnet.

Die weiteren Stationen der Ausstellung sind:

  • Gelsenkirchen | 31.10. - 9.11.2018
  • Hannover | 14.11. - 23.11.2018
  • Kiel | 28.11. - 7.12.2018
  • Potsdam | 12.12. - 21.12.2018
  • Dresden | 9.1. - 18.1.2019

18.10.2018