Veranstaltungskalender - Archiv
Wenn Technik den Nerv trifft. Implantate für elektronische Pillen und fühlende Prothesen
Der Vortrag gibt einen Überblick über grundlegende Ideen und Ansätze auf dem Gebiet der neuronalen Implantate und der bioelektronischen Medizin. Was sind die Ansätze, die Behandlung von unterschiedlichen Erkrankungen ermöglichen? Wie sehen mögliche Implantate aus? Und wo liegen die technischen und medizinischen Herausforderungen?
Wissenschaft für jedermann
Vorträge im Ehrensaal
Prof. Dr. Thomas Stieglitz
Professor für Biomedizinische Mikrotechnik an der
Universität Freiburg
Moderation:
Prof. Dr. Markus Vogt
Professor für Christliche Sozialethik an der LMU München
Der menschliche Körper funktioniert elektrisch, zumindest teilweise. Das hat mittlerweile dazu geführt, dass in der Medizintechnik Geräte entwickelt werden, die Herz- und Hirnsignale aufnehmen können. Elektrisch aktive Implantate, die Signale natürlicher Sensoren und Organe im menschlichen Körper ersetzen oder überschreiben, können alternative Behandlungsmethoden zu konventionellen pharmazeutischen Lösungen bieten. »Neuronale Implantate«, »Elektrozeutika«, »elektronische Pillen« und »bioelektronische Medizin« sind Begriffe, die den Einsatz von neuronalen Schnittstellen und Implantaten in diesem Forschungsfeld beschreiben.
Klinische Anwendungen im Bereich dieser Neurotechnik ermöglichen beispielsweise das Hören mit Hilfe von Cochlea-Implantaten oder unterdrücken viele Symptome bei Parkinson Patienten mit Tiefen Hirnstimulatoren. Und die Forschung ist schon einen Schritt weiter, steuert Hilfsmittel mit Hirnsignalen, stattet Prothesen mit Gefühl aus und versucht, Volkskrankheiten wie Bluthochdruck mit Strom zu behandeln.
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Wenn Technik den Nerv trifft. Implantate für elektronische Pillen und fühlende Prothesen
- Museumsinsel 1
- 80538 München
11.5856081 3145