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  Mi, 5.12.2018

Supercomputing in München: Technik und Anwendungen

Nahezu alle Wissenschaftsdisziplinen nutzen heute die Technik der Numerischen Simulation, um neue Erkenntnisse durch Modellierung auf Computern zu gewinnen. Das gilt nicht nur für die Natur- und Ingenieurwissenschaften, sondern auch für die Lebenswissenschaften, insbesondere die Medizin.

Auf einen Blick

Wo:

Museumsinsel 1
80538 München

Wann:

Mi, 5.12.2018 | 19 Uhr - 20:30 Uhr
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Kontakt:

Deutsches Museum

Herr Rainer Mählmann

E-Mail Zur Website

Zusatzinfos:

Behindertengerecht:

Keine Angaben

Kategorie:

  • Vortrag

Für wen:

  • Lehrer / Schüler
  • Erwachsene
  • Alle
  • Studierende / Nachwuchswissenschaftler

Sonstiges:

Ort: Ehrensaal des Deutschen Museums
Beginn: 19.00 Uhr, Einlass 18.30 Uhr, Abendkasse ab 18.00 Uhr

Eintritt: 3,- €, Mitglieder haben freien Eintritt

Informationen: Rainer Mählmann
E-Mail: r.maehlmanndeutsches-museum.de

Telefonische Reservierung

Wissenschaft für jedermann
In Zusammenarbeit mit der Fakultät für Informatik der Technischen Universität München
Prof. Dr. Arndt Bode
Institut für Informatik der Technische Universität München

Je genauer die Modelle dabei der Realität angenähert werden können, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse im Hinblick auf neue Erkenntnisse. Je feiner die Modelle sind, desto höher sind die Anforderungen an die Rechnersysteme, auf denen die Modelle simuliert werden. Das liegt daran, dass die zu modellierende Realität meist durch viele einzelne Punkte dargestellt (»diskretisiert«) wird, deren Verhalten in möglichst feinen Zeitschritten unter Berücksichtigung der Umgebung berechnet wird. Für eine sehr genaue Modellierung müssen viele Millionen Einzelpunkte über viele Millionen Einzelschritte in ihrem Verhalten berechnet werden, wobei jeder Berechnungsschritt für jeden Punkt wieder aus einer großen Anzahl von Einzelanweisungen an den Rechner besteht.

Aktuelle Supercomputer wie der SuperMUC im Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sind in der Lage, einige 10 hoch 15 Befehle pro Sekunde (das sind Millionen Milliarden Befehle pro Sekunde) auszuführen. Da für viele Anwendungen auch diese Leistung noch nicht ausreichend ist, sollen in den kommenden fünf Jahren Supercomputer entwickelt werden, die diese Leistung noch einmal um einen Faktor Tausend übersteigen. Der Vortrag erläutert den technischen Aufbau und die Programmierung solcher Rechner, die vor allem durch ein hohes Maß an Parallelität gekennzeichnet sind. Er zeigt auch auf, welche Anstrengungen unternommen werden, um den sehr hohen Stromverbrauch der Rechner aus technischen und ökologischen Gründen zu minimieren. Einige Beispiele erläutern, wie Wissenschaftler mit den Supercomputern im Leibniz-Rechenzentrum wesentliche neue Erkenntnisse gewinnen konnten.

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