Der ökologische Rucksack

Ein Beispiel aus dem Lern- und Arbeitsmaterial

Wie können wir ermessen, wie viel wir mit unserem Konsum zum weltweiten Ressourcen- und Energieverbrauch beitragen? Ein Ansatz ist der ökologische Rucksack: Er gibt an, wie viel Naturverbrauch in verschiedenen Konsumgütern steckt. Je mehr Natur in ein Konsumgut hineingesteckt wurde, desto schwerer ist sein ökologischer Rucksack.

Wichtig ist, dass für die Berechnung der Gewichtsangaben beim ökologischen Rucksack der gesamte Lebenszyklus eines Konsumgutes betrachtet wird:

  • von der Rohstoffgewinnung und Produktion (einschließlich Rohstoffförderung, Produktion von Vorprodukten, Transporten und Vertrieb)
  • über die Nutzung (einschließlich aller Verbräuche, Transporte und Reparaturen)
  • bis hin zum Recycling bzw. zur Wiederverwertung.

Es ist also erforderlich, das Konsumgut gedanklich in all seine Bestandteile zu zerlegen, die wiederum jeweils aus Rohstoffen und Materialien bestehen. Durch eine solche Berechnung des lebenszyklusweiten Materialinputs können wir erkennen, in welcher Lebensphase des Konsumgutes wie viele Rohstoffe genutzt werden und welche möglichen Umweltauswirkungen damit verbunden sind.

Dabei gilt: Je weniger Rohstoffe eingesetzt werden, umso weniger Umweltschäden entstehen.

 

Infografik "Der ökologische Rucksack"

Datenquelle: Wuppertal Institut (2012)

2 Durch vermehrtes Herunterladen und Neuzusammenstellen der mp3-Dateien kann das Gewicht des ökologischen Rucksack stark zunehmen und den der CD "überholen". Ausschlaggebend ist hier also das Nutzerverhalten, d.h. der Umgang mit den Musikdateien.

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