„Wie leben wir morgen - Die Stadt der Zukunft liegt in unserer Hand!" - die erste Sonntagvorlesung am 22. Februar beleuchtet das oft konfliktbeladene Themenfeld der Bürgerbeteiligung im Rahmen der Stadtentwicklung. Der Humboldt-Forscher Professor Wolfgang Kaschuba (Direktor des Instituts für Europäische Ethnologie) spricht über die unterschiedlichen „Raumpolitiken der Nutzer" rund um die Berliner Bürgerinitiative „100 % Tempelhofer Feld". Diese Initiative wollte eine Randbebauung des populären Freizeitfeldes verhindern.

Die Helmholtz-Gesellschaft vertritt Alexandra Quint, eine Mitarbeiterin des Karlsruher Institut für Technologie. Quint und ihre Kollegen begleiten wissenschaftlich das von der Stadt initiierte Entwicklungsprojekt „Quartier Zukunft - Labor Stadt", in dem Bürgerinnen und Bürger die Karlsruher Oststadt nach ihren Vorstellungen mitgestalten und verändern werden. Die Expertin für Stadt- und Metropolenforschung sieht in dem Projekt großes Potenzial: „Wenn wir damit erfolgreich sind, kann das Modell vielleicht auch in anderen Metropolen zum Einsatz kommen."

Auch bei den weiteren Sonntagsvorlesungen dreht es sich um die Stadt von morgen: Wie werden wir uns fortbewegen – mit dem guten alten Auto oder mit selbstfahrenden Fahrzeugen? Sollen wir vielleicht doch lieber aufs Land ziehen? Und: Was ist mit der Versorgung - werden wir genügend Energie und Nahrung haben? Im Anschluss an die Vorlesungen besteht generell die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Experten zu diskutieren.

„Wie leben wir morgen - Die Stadt der Zukunft liegt in unserer Hand!" - Sonntag, 22. Februar 2015, 11 Uhr Senatssaal im Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Weitere Termine:15. März 2015, 11 Uhr: „Schneller, sicherer, individueller - So geht Fortbewegung morgen"

26. April 2015, 11 Uhr: „In die Stadt oder aufs Land - Wo leben wir besser?"

Der Eintritt ist frei und es besteht ein Angebot für kostenlose Kinderbetreuung.