Suche nach dem perfekten öffentlichen Verkehrsmittel für Senioren

Ein eigenes Auto ist im Alter nicht für jeden eine Option. Öffentliche Verkehrsmittel könnten die Lösung sein. Was aber erwarten ältere Menschen von Bus oder Bahn? Und wie müssen diese eingerichtet sein, um dem demografischen Wandel Rechnung zu tragen? Mit solchen Fragen beschäftigen sich Wissenschaftler der Hochschule Fresenius Idstein in einem Projekt zur Erforschung von Mobilität im Alter.

Im Mittelpunkt steht die Frage, an welchen Stellen Ältere bei der Benutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) Probleme haben könnten. Dies untersuchen die Forscher zunächst mit Hilfe verschiedener Analyseverfahren; anschließend entwickeln sie Lösungsmöglichkeiten. Eine Rolle spielen dabei nicht nur technische Voraussetzungen wie die Einstiegshöhe eines Busses oder die Position und Höhe des Sitzplatzes, sondern auch die physiologisch-motorischen und geistigen Fähigkeiten der einzelnen Fahrgäste.

Mobilität stehe gerade bei älteren Menschen in engem Zusammenhang mit der Fähigkeit, sich möglichst lange selbst versorgen zu können, sagt Christian T. Haas, Direktor des Instituts für komplexe Gesundheitsforschung an der Hochschule Fresenius Idstein. „Und dies wiederum ist die Basis für Lebensqualität und Würde im Alter." Dabei geht es ihm auch um den zwischenmenschlichen Kontakt, den er als wichtiges Merkmal unserer Gesellschaft bezeichnet.„"Der öffentliche Personennahverkehr trägt maßgeblich dazu bei, dass dieser überhaupt zustande kommt", betont der Forscher.

Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit DB Regio Bus durchgeführt wird, ist zunächst bis April 2016 geplant.

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