Innovative Raumplanung kann städtisches Leben verändern

Die reine Wohn- und Schlafstadt ist „out"; die Zukunft könnten Städte sein, die Wohnen, Arbeiten und Leben auf kurzen Wegen verbinden. Kleine Industriebetriebe und produzierendes Gewerbe kehren womöglich in die Innenstädte zurück – vielleicht sogar in die Räumlichkeiten, die als Folge der Krise des stationären Einzelhandels leerstehen. Dies jedenfalls können sich Experten für Stadtplanung vorstellen, die sich im neuen Themenheft der Fachzeitschrift „Informationen zur Raumentwicklung“ äußern. Das vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) herausgegebene Heft stellt das Thema Innovationen in der räumlichen Planung in den Mittelpunkt.

Tür eines Gemeinschaftsgartens
Die Zwischennutzung von Gebäuden oder Grundstücken bietet Anwohnern vielfältige Handlungsmöglichkeiten. So wurden auf dem Gelände der Ermekeilkaserne in Bonn unter anderem Gemeinschaftsgärten angelegt. ©BBSR

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Halbleere Fußgängerzone von obe

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Neben der „Funktionsmischung“ dürfte auch eine stärkere Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung künftig eine große Rolle spielen. "Wenn normale Menschen anfangen, über die Stadt zu entscheiden, wird die Stadt große Innovationssprünge machen", erwartet zum Beispiel der Berliner Architekt Van Bo Le-Mentzel und verweist auf das erfolgreiche Volksbegehren gegen eine Bebauung des Tempelhofer Flugfeldes in der Hauptstadt. Neben neuen Anforderungen an die Mobilität sehen zahlreiche Stadtplaner auch eine Herausforderung darin, dass es in der Zukunft weniger darum gehen wird, komplett neu zu planen, als mit dem Bestand zu arbeiten. Großprojekte treten dabei hinter ein Vorgehen in kleinen Schritten zurück.

Die Autoren des Themenheftes blicken aber auch auf frühere Innovationen zurück. Als Beispiele werden unter anderem die Einführung verkehrsberuhigter Zonen in Wohngebieten sowie Fußgängerzonen in Innenstädten genannt. Zudem geht es um die Frage, wie Innovationen den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Städten fördern können; Quartiersmanagement lautet hier das Stichwort.

Das Heft ist zu einem Preis von 19 Euro erhältlich. Kurzfassungen der einzelnen Artikel sind hier gratis online einzusehen.

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