Green City Solutions

Auf dem Weg zu einer Klima-Infrastruktur für lebenswerte Städte mit Green City Solutions

Luftverschmutzung ist das größte vom Mensch gemachte Gesundheitsrisiko und für jeden siebten Tod weltweit verantwortlich. Rund 90 Prozent der in Städten lebenden Bevölkerung atmet tagtäglich verschmutzte Luft ein. Bisherige Maßnahmen (z.B. Umweltzonen) reichen nicht aus, um diesen Entwicklungen wirksam entgegenzuwirken und die Luftverschmutzung zu reduzieren.

Das Team steht vor begrünter Wand
Das Team von Green City Solutions vor dem „CityTree".

Bemerkenswert ist, dass begrünte Fassaden und andere Grünflächen wirkungsvolle – und empirisch validierte – Lösungen für die oben genannten Probleme bieten können. Grund ist die Filterung und Säuberung der Luft von Stickoxiden und Feinstaub mit Hilfe von Pflanzen. Auf Basis dieser Erkenntnisse setzten wir uns das Ziel, schon heute intelligente und profitable Umwelt- und Klimadienstleistungen für zukunftsfähige und lebenswerte Städte zu entwickeln.

Über die Autoren

Peter Sänger ist Co-Gründer von Green City Solutions und arbeitet zusammen mit PR Managerin Tina Hensel an innovativen Lösungen für lebenswertere Städte.

Basierend auf Forschungsarbeiten in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden und der Technischen Universität Dresden entwickelten wir ein freistehendes Begrünungssystem. Der „CityTree“ ist eine flächige Vertikalbegrünung mit multifunktionaler Marketingwirkung und innovativer Sensor- und Fernwartetechnik. Er weist eine für Luft halbdurchlässige, strömungsoptimierte Struktur auf, ist flexibel an nahezu jedem Ort platzierbar und mittels solarer Energiegewinnung, -speicherung und der Nutzung von Regenwasser unabhängig von Wasser- und Stromanschlüssen. Die Konstruktion kombiniert Moose und Gefäßpflanzen in einem Pflanzsystem und ermöglicht bis zu vierfach höhere Bindungsraten für Feinstaub und Stickstoffdioxid gegenüber Bäumen. Dies basiert unter anderem auf die optimale, sensorüberwachte Versorgung der Pflanzen und der stark vergrößerten Oberfläche der verwendeten Moose als lebendes Substrat.

Fernab von allseits bekannten Werbeflächen ist es möglich, mittels Pflanzen und Kunststoffpixeln, Schriften bzw. Slogans, Bilder sowie Logos und QR-Codes abzubilden. Wir forschen aktuell an Weiterentwicklungen und Abwandlungen des CityTrees, zukünftige Produkte werden in der Lage sein, zusätzliche Stoffe zu filtern, Nahrungsmittel oder Energie zu erzeugen und auch als Indoor-Varianten zu existieren. Denkbar sind ebenfalls Konstruktionen, welche in bereits bestehende Infrastrukturen, wie Fahrkartenautomaten integrierbar sind.

 

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Die hier veröffentlichten Inhalte und Meinungen der Autoren entsprechen nicht notwendigerweise der Meinung des Wissenschaftsjahres 2015 – Zukunftsstadt.

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  • #Energie
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