Berufsbilder im Wandel?

Welcher Beruf passt zu mir? Das fragen sich Jahr für Jahr junge Schulabgängerinnen und Schulabgänger. Welche Rollen spielen hier persönliche Neigungen und Veranlagungen? Lenken Geschlechterklischees noch immer die Berufswahl? Antworten liefert die Liste der Top-10-Ausbildungsberufe 2017 in Deutschland. Erstellt wird sie vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

Die Auswahl an Ausbildungsberufen erscheint groß. Im Jahr 2017 gab es über 320 Berufe, auf die Azubis in einer dualen Ausbildung vorbereitet werden. Dual bedeutet, sie werden zweigleisig zu 70 Prozent im Betrieb und zu 30 Prozent in der Berufsschule auf ihren Beruf vorbereitet. Eine vergleichbare Form der Ausbildung gibt es nur in Österreich und der Schweiz.

Im Vordergrund übt eine Kfz-Mechatronikerin in Ausbildung an einem Motor. Im Hintergrund lesen Auszubildene Daten von einem Bildschirm ab.
Kfz-Mechatronikerin in der Ausbildung. Frauen in Männerberufen sind immer noch selten.©BIBB/ESS

Duale Berufsausbildung in Deutschland

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In der Rangliste der 2017 abgeschlossenen Ausbildungsverträge in dualen Ausbildungsberufen rangiert der Beruf Kaufmann/-frau für Büromanagement auf dem Spitzenplatz. Bundesweit haben sich rund 28.700 junge Frauen und Männer für diese Ausbildung entschieden. Mit 72,2 Prozent entfällt der überwiegende Anteil auf Frauen. Auch in absoluten Zahlen steht der Spitzenreiter auf Platz 1 bei den weiblichen Auszubildenden, gefolgt von den Berufen Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte. Bei den Männern liegt der KFZ-Mechatroniker vorn, gefolgt vom Elektroniker auf Rang 2 und dem Fachinformatiker auf Platz 3. Damit schafft es der Beruf Fachinformatiker/-in auf Platz 9 in der Gesamtwertung.