Elektroniker und Elektronikerin für Maschinen- und Antriebstechnik

Immer mehr Antriebssysteme laufen über Elektromotoren – sei es im ICE, im Pürierstab oder in der Klimaanlage. Elektronikerinnen und Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik bringen alles in Schwung, was sich elektrisch dreht oder bewegt.

Worum geht’s in diesem Beruf?

Für fast alles liefern sie den Antrieb - ohne Elektromotoren wäre unser Leben kaum noch vorstellbar. Die Rolltreppe, der Küchenmixer, die U-Bahn oder das Elektroauto: Ausdauernd und zuverlässig müssen sie laufen. Zuständig dafür sind Fachkräfte für Maschinen- und Antriebstechnik, die die Elektromotoren regelmäßig überprüfen und sie perfekt zusammen- und einbauen. Sind sie richtig installiert, läuft alles wie von selbst. 

Ob Produktionsanlage oder Antriebsystem – Elektronikerinnen und Elektroniker konfigurieren die Steuersysteme und programmieren die Steuerungstechnik. Sie arbeiten zum Beispiel in den Werkstätten von Betrieben der Elektroindustrie, Automatisierungstechnik oder des Maschinen- und Anlagenbaus. Auch bei Verkehrsbetrieben, kommunalen Stromversorgern und Herstellern von Windenergieanlagen sind Elektronikerinnen und Elektroniker tätig. 

Neben Elektromotoren bauen solche Fachkräfte auch Generatoren und Transformatoren, die teilweise aus Deutschland in Länder rund um den Globus exportiert werden. Weil viele Motoren und Antriebe mit mehreren tausend Volt Spannung arbeiten, legen Elektronikerinnen und Elektroniker ein besonderes Augenmerk auf die notwendige Sicherheit.

Fit für die Zukunft?

Kabel verlegen und Motoren warten – das ist das kleine Einmaleins in der Arbeitswelt von Elektronikerinnen und Elektronikern. Die Zukunft wird komplexen elektronischen Systemen gehören, in denen neben der Physik auch Teilgebiete der Informatik eine immer wichtigere Rolle spielen. So werden zum Beispiel Windkraftanlagen mit digitalen Systemen ausgestattet, bei denen speziell ausgebildete Elektronikerinnen und Elektroniker per Ferndiagnose Fehler im Betrieb feststellen können.

Intelligente Antriebe gelten als eine Voraussetzung für die Digitalisierung im Rahmen von Industrie 4.0. Elektronikerinnen und Elektroniker tragen dazu bei, die Digitalisierung von Produktion und Arbeitsprozessen voranzutreiben und die Automatisierung von Produktionsanlagen zu gestalten.

Sowohl im Verkehr (Elektroautos) als auch in der Energieversorgung (alternative Energien) geht der Trend beinahe unaufhaltbar in Richtung umweltfreundlicher, elektrisch betriebener Motoren. Auch deshalb bietet die Elektronikbranche ihren Beschäftigten zukunftssichere Perspektiven. Nach der Ausbildung können sich Fachkräfte in vielfältigen Weiterbildungsangeboten zusätzlich qualifizieren.